„Wir haben ein System, das funktioniert“
Die Österreicher bedauern, dass eine gute Leistung unbelohnt geblieben ist, schöpfen aber Zuversicht für die kommenden Spiele.
davon betraf den eingewechselten der den Kopfball aus kurzer Distanz neben das Tor gesetzt hatte. Der Stürmerveteran war zerknirscht. „Es gibt keine Ausreden, den muss ich machen. Ich bin nicht hinter den Ball gekommen, das ist mein Fehler“, gab der 35-Jährige unumwunden zu, „die Polen wissen aber nicht, warum sie ge- wonnen haben.“Foda wagte bereits einen Blick in die Zukunft: „Auf dieser Leistung können wir aufbauen. Wenn wir sie in Israel wieder abrufen, werden wir dort punkten.“Man sehe jedenfalls keine Veranlassung, den Kopf allzu tief hängen zu lassen. „Wir haben die Nations League auch mit einer Niederlage begonnen und dann sieben
Ameinte, dass es keiner großen Änderungen bedürfe. „Wir haben ein System, das funktioniert. Nach vorne haben wir sehr viel Dynamik entwickelt, im letzten Drittel hat es nicht so funktioniert“, sagte der Kapitän, der auch den Mangel an Gefährlichkeit bei den zahlreichen Standardsituationen erwähnte.
Äußerst niedergeschlagen zeigte sich auch
ob der Ungerechtigkeit des Ergebnisses. „Es tut schon sehr weh, wenn man ein Spiel so dominiert und trotzdem verliert“, erklärte der West-ham-legionär. „Es ist im Fußball oft so, ein Fehler – und du wirst bestraft, das war heute der Fall. Wir haben sehr unverdient verloren.“Man habe genug Chancen gehabt, aber immer sei eine Fußspitze dazwischengekommen. Torhüter
schlug in dieselbe Kerbe. „Einen Punkt hätten wir uns mindestens verdient.“Beim Tor sei ihm die Sicht verstellt gewesen. „Ich hab den Ball sehr spät gesehen und nur mit einem Reflex die Hände hochgerissen – ich hab ihn erwischt, aber ich habe es nicht mehr geschafft, ihn aus der Gefahrenzone zu bringen.“Der einzig zulässige Vorwurf sei jener, die ausreichend vorhandenen Chancen nicht genützt zu haben, meinte Lindner.