Eibiswalder Lehrer trifft auf den DSC
Peter Kozissnik aus Eibiswald trifft mit dem GAK auf den Deutschlandsberger SC und brennt auf eine Revanche.
Der GAK empfängt am Samstag (18.30 Uhr) den Deutschlandsberger SC zum Topspiel der Runde. Doch mit dem Tabellendritten hat der GAK noch eine offene Rechnung. Abgesehen von der 0:3Strafverifizierung gegen Hertha Wels und dem Aus im Steirer-cup gegen Gössendorf kassierte der GAK im Hinspiel gegen den DSC die einzige Saisonniederlage. Für den Rechtsverteidiger Peter Kozissnik ist das Spiel aber nicht nur deswegen besonders. Der mittlerweile 28-Jährige wuchs in Eibiswald nur unweit entfernt von der Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg auf. „Ich kenne viele DSC-SPIE- ler und wollte früher mal selbst zum DSC wechseln“, sagt Kozissnik. In Eibiswald lernte der Verteidiger auch das Fußballspielen, ehe er über LUV Graz, Sturm und Gleinstätten bei Hartberg landete und in der zweiten Liga zum Profi wurde. Nach 45 Pflichtspielen zog es den Außenbahnspieler in die Landesliga. Seit Juli 2018 ist Kozissnik nun beim GAK und hat sich schnell einen Namen gemacht. „Er ist ein Spieler, der immer alles gibt und er bringt eine spielerische Linie hinein. Weil er viele Situationen spielerisch löst, sorgt er damit für Entlastung nach vorne“, sagt Gak-individualtrainer Ralph Spirk.
Egal, ob im ÖFB-CUP oder in der Regionalliga, Kozissnik stand immer in der Startelf. Nur dreimal wurde er ausgewechselt. Einzig Lukas Graf hat vereinsintern noch mehr Einsatzminuten. „Ich bin einfach glücklich, dass ich seit Jahren verletzungsfrei bin“, sagt der routi- nierte Gak-dauerbrenner. Was kann der Rechtsverteidiger noch von Individualtrainer Spirk lernen? „Er hat viel Erfahrung, da macht man individuell eigentlich nichts mehr“, sagt Spirk und fügt hinzu: „Es geht eher darum, dass jeder Trainer seine eigenen Ideen hat. Dann gilt es, dem Spieler näherzubringen, wo er die Bälle hinschlagen soll und wie die Positionierung im und um den Strafraum aussehen soll.“
Quasi wie ein Lehrer. Kozissnik, selbst angehender Lehrer, fand seine Berufung abseits des Platzes schon vor Jahren im Umgang mit seinem damaligen und auch heutigen Mitspieler Alexander Rother. „In Hartberg habe ich geglaubt, dass ich ihn unter meine Fittiche nehmen muss. Ich habe mich damals als Lehrer für ihn gefühlt“, sagt Kozissnik.
Vor dem DSC ist der Eibiswalder gewarnt: „Sie sind körperlich stark und können aus dem Nichts gefährlich werden.“