„Ich habe lieber Rambazamba“
Marco Rose will erst wieder nach der Saison über seinen Neo-klub Mönchengladbach sprechen. Der Salzburg-trainer offenbart aber, warum er sportlich und menschlich so geschätzt wird.
Der Respekt füreinander, aber auch die Lebensfreude im Umgang miteinander. Für mich ist es wichtig, weil ich weiß, dass ich nicht alles richtig mache, wenn ich etwa im Straßenverkehr auf andere schimpfe oder bei der Ampel hupe. Es ist einfach wichtig, zu reflektieren und sich zu hinterfragen. Keiner ist unfehlbar. Man kann immer Dinge falsch machen. Es gehört sogar dazu, um zu lernen. Wichtig ist es auch, Feedback zu erhalten. Manchmal merkt man es selbst ja gar nicht. Was einen Menschen auszeichnet, ist zu sagen, dass es ihm leidtut. Ich war mittelmäßig talentiert, habe aber aus meinen Möglichkeiten extrem viel gemacht. Die Leute haben immer gesehen, dass ich alles gebe, auch wenn nicht alles funktioniert hat. Dazu habe ich immer Dinge offen angesprochen und das gesagt, was ich mir denke. Das wurde geschätzt. Nur wenn du bereit bist, alles zu investieren, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, erfolgreich zu sein. Es gibt immer Typen, denen es leichter fällt, und Typen, die sich alles sehr hart erarbeiten müssen. Aber es bestehen Dinge, die für alle gelten. Wenn es um das Team geht, sind alle gleich gefordert. Dennoch muss man jeden Spieler individuell abholen, was Mentalität, Charakter und deren Qualität betrifft.