Für die Karwoche
tet sie sich dann auf Tomaten und Gurken aus.
3.
Ganze Teppiche dieses Frühlingskräutleins sind nun in den Gärten zu finden: Die kleinen Blätter sind reich an Vitamin C und waren über Jahrhunderte ein passabler Schutz gegen Skorbut, eine Mangelkrankheit, auf die auch der deutsche Name Scharbockskraut hindeutet. Ab dem Zeitpunkt, da die gelben Blütensterne erscheinen, sind die Blätter giftig und führen zu Übelkeit und Erbrechen. Beseitigen lässt es sich eigentlich nicht. Es verschwindet aber in wenigen Wochen und zieht komplett ein. 4.
Der Erdholler, wie Aegopodium podagraria landläufig genannt wird, trieb schon Generationen von Gartlern in die Verzweiflung – kaum ausgerissen, taucht er schon wieder auf und überwuchert alles. Das dichte Wurzelwerk ist nur durch dickes Mulchen und Pappkarton in Schach zu halten. Meine Methode: Zuerst Kompost auftragen, dann dicken Verpackungskarton und darüber Mulch zum Abdecken. Im Herbst sind in der obersten lockeren Schicht die Wurzeln leicht zu entfernen. Noch ein Trost: Die jungen Blätter sind ein hervorragender Salat. 5.
Fans des gepflegten Rasens hassen dieses Kräutlein, das auch Gundermann genannt wird. Es schickt endlos lange Triebe durch die Rasenfläche und nimmt bei falscher Pflege rasch überhand. Wird der Rasen zu kurz gemäht und nicht gedüngt, breitet sich die Gundelrebe extrem aus. Mäht man auf Stufe IV-V, sind die Gräser in der Lage, die Beikräuter generell zu verdrängen. Außerdem: Die Blätter des Gewächses schmecken köstlich und sind ideal für Kräuterbutter, als Salatbeigabe oder in der Eierspeise. Bei Hildegard von Bingen galt es als Heilmittel.