Wilder Ritt mit fliegender Säge
Stromleitungen werden vom Hubschrauber aus mit einer Riesensäge freigelegt. Diese Feinarbeit kann nur eine Handvoll Piloten.
Äste und Bäume den Leitungen in die Quere kommen und dadurch Stromausfälle verursachen. „Die Säge wird eingesetzt, wenn das Gelände derart felsig und steil ist, dass ein Einsatz vom Boden aus zu gefährlich oder zu zeitaufwendig ist“, sagt Stefan Zach, Sprecher des niederösterreichischen Energieversorgers EVN.
In Niederösterreich schwebte die Riesensäge im Auftrag der EVN erst vor Kurzem drei Wochen lang nahe Stromleitungen, die während des Einsatzes abgeschaltet werden. „Diese Einsätze sind immer sehr fordernd für die Piloten. Es besteht ja die Gefahr, dass sie versehentlich die Leitungen treffen“, sagt Roy Knaus, dessen Unternehmen Heli Austria die Einsätze in Niederösterreich geflogen ist. Das Sägesystem und sein Motor hängen dabei bis zu 60 Meter unter dem Hubschrauber; verbunden durch zusammengeschraubte Alurohre. Durch die Rohre zieht sich das Steuerungskabel, das von der Säge ins Cockpit führt. Von dort aus wird das System gesteuert.
von einem Co-piloten und einem Einweiser am Boden unterstützt. „Das ist enorm wichtig. Denn im Einsatz musst du dich voll auf die Säge konzentrieren. Das ist viel Feinarbeit: Oft schneidest du nur 30 Zentimeter an einer Stromleidass