Premierensieg für Gilbert
Ex-weltmeister siegt bei Paris–roubaix, Marco Haller 16. Bei der Marathon-landesmeisterschaft siegte Köflach.
Die „Hölle des Nordens“machte ihrer Bezeichnung wieder alle Ehre, die 257 Kilometer zwischen Paris und Roubaix (54,5 davon auf dem gefürchteten Kopfsteinpflaster) verlangten den Fahrern beim berühmten Eintagesklassiker wieder alles ab. Am besten kamen damit Philippe Gilbert und Nils Politt zurecht, die sich 14 Kilometer vor dem Ziel entscheidend absetzen konnten. Die Entscheidung fiel dann im Velodrom von Roubaix, wo sich der Belgier Gilbert, seines Zeichens Straßenweltmeister 2012, im Sprint gegen den Deutschen durchsetzen konnte. „Ich will alle fünf Monumente gewinnen“, sagte Gilbert nach seinem Erfolg bei der erst dritten Teilnahme im Norden Frankreichs. Er hat ja auch schon die Flandern-rundfahrt, Lüttich–bastogne–lüttich und die Lombardei-rundfahrt gewonnen, nach dem Erfolg bei der „Königin der Klassiker“fehlt also nur noch der Sieg bei Mailand–san Remo.
Die Österreicher? Der Kärntner Marco Haller wurde toller 16. (+1:36 Minuten), Bernhard Eisel, der Teilnehmer mit den meisten Starts in diesem Rennen, erreichte auch beim 16. Antreten das Ziel und rollte als 65. (+15:47) über die Linie. Der LTV Köflach hat sich bei der Marathon-staats- und Landesmeisterschaft in Linz als beste steirische Mannschaft herausgestellt. Die Weststeirer sicherten sich sowohl im Damen- als auch im Herrenteambewerb den steirischen Meistertitel. Im bundesweiten Wettkampf gab es für die Teamleistung der Köflacher zwei Mal Silber. Sarah Riffel (LTV Köflach) und Robert Gruber (Kolland Topsport Gaal) holten sich in 2:51:18 bzw. 2:31:34 Bronze bei der Staatsmeisterschaft und außerdem den steirischen Meistertitel. Vinzenz Kumpusch (Lannach) und Stefan Schriebl (Köflach) folgten auf den Plätzen. Das steirische Damenpodest besteht ausschließlich aus Köflacherinnen: Hinter Riffel landeten Andrea Maderthoner und Susanne Pauritsch. In der Mannschaftswertung der Herren landeten Lannach und runningraz hinter Köflach.