Zwei Steirern droht der Zwangsabstieg
Weil Gratwein und Leoben sich in der 2. Tischtennis-bundesliga nicht an Vorgaben gehalten haben, droht heute ein hartes Urteil.
Kapfenberg verlor in der Tischtennis-bundesliga in der letzten Runde des Grunddurchgangs bei Stockerau 2:4. Der dritte Rang bedeutet beim Finalturnier in Salzburg ein Halbfinalduell mit Linz. Den Oberösterreichern (2.) reicht wegen der besseren Platzierung im Grunddurchgang ein 3:3. Kapfenberg-obmann Wolfgang Heimrath ist kein Fan dieser Regel, ob es diese auch nächste Saison noch gibt, wird heute geklärt. Ab 18 Uhr tagt in Wien der Bundesliga-vorstand und bringt zahlreiche Änderungen auf Schiene.
Aber auch ein für den steirischen Verband unangenehmes Thema wird besprochen werden. Den Zweitligisten Gratwein und Leoben droht der Zwangsabstieg: Wer mit drei Österreichern antritt, muss keinen U21-spieler einsetzen, aber auf eine andere Art Nachwuchsarbeit nachweisen. Indem ein U15-spieler zur Nachwuchs-superliga geschickt
oder U13-spieler zur Qualifikation zu dieser Nachwuchsliga entsendet wird. Beides ist nicht passiert. „Das Schuldeingeständnis ist da“, sagt Gratweins Lukas Nepozitek. „Wir haben die Regel nicht gekannt“, sagt er und hofft auf eine Ausnahmeregelung. So eine möchte der Bundesliga-vorsitzende Frank Mair nicht ausschließen. „Wir werden darüber diskutieren“, sagt er und gibt auch zu, dass die Regel nicht optimal ist. „Diese Turniere sind für Einsteiger nicht geeignet. Ein laufendes Vereinstraining wäre ein guter Nachweis von Nachwuchsarbeit.“Heimrath, nicht nur Ksv-obmann, sondern auch Präsident des steirischen Verbandes: „Es gibt klare Richtlinien und die sollte man einhalten.“Versprechen kann Heimrath im Falle des Zwangsabstieges: In der untersten Liga – wie bei Zwangsabstiegen üblich – werden Gratwein und Leoben nicht landen. In der Landesliga wurde Übelbach/don Bosco Meister und spielt um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga.