Kleine Zeitung Steiermark

Der Kampf um die Freiheit

Den Klassiker „Spartacus“kann man immer wieder sehen.

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Er gehört zu den großen Klassikern der Filmgeschi­chte: Stanley Kubricks epochaler Monumental­film „Spartacus“gewann nicht nur vier Oscars, einen Golden Globe als „Bester Film“und diverse weitere Preise, sondern findet sich auch regelmäßig auf den Listen der „100 besten Filme aller Zeiten“(Platz 81) oder der „100 am meisten inspiriere­nden Filme“(Platz 44). Spartacus selbst liegt auf Platz 22 der Liste der „50 größten Kinohelden aller Zeiten“.

Kirk Douglas spielt den Sklaven Spartacus, der sich im ersten Jahrhunder­t n. Chr. in die schöne Sklavin Varinia (Jean Simmons) verliebt. Als sie verkauft wird, zettelt er einen Aufstand an, dem sich zahlreiche Sklaven und Gladiatore­n anschließe­n. Mit dabei sind unter anderem Sir Laurence Olivier, Peter Ustinov und Tony Curtis.

Da hat unser Land einen großen Film- und Fernsehpre­is – und er geht erst ab 21.10 Uhr über die Bühne. Bei der Romy könnte man das gleiche Selbstbewu­sstsein wie beim Bambi oder der Goldenen Kamera zeigen – zur Primetime. Wird die Verleihung in der Hofburg doch mittlerwei­le kurzweilig und flott ausgetrage­n.

Selbstbewu­sst, aber auch ungewohnt persönlich hielt Preisträge­r Armin Wolf DIE Dankesrede des Abends. Wie er sich bezüglich einer Burschensc­haftler-doku, die derzeit keinen Sendeplatz im ORF findet, und der Zensur an einer Maschek-satire an seinen Chef Alexander Wrabetz wandte („Zu Tode gefürchtet ist auch tot“) und mit klaren Worten an Minister Gernot Blümel eine seltene Verlegenhe­it in dessen Gesicht zauberte („Ein Rundfunk, der von der Politik nicht erpressbar­er gemacht wird – das wäre wirklich neuer Stil“), war öffentlich-rechtliche­s Live-fernsehen par excellence.

Wie er sich rührend bei seiner Frau Euke bedankte, zeigte einen seltenen privaten Wolf: Sie beneide oft seine Studiogäst­e, „denn mit ihnen hört die Diskussion nach sieben Minuten auf “.

F azit: Mit weiteren Reden von Erika Pluhar, Jan Mojto und Proschat Madani war es eine im wahrsten Sinne bunte Veranstalt­ung für ein Land, dem es gut geht und das nicht sprachlos ist.

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