Kleine Zeitung Steiermark

Impfpflich­t für Personal soll kommen

Für Gesundheit­sbereich Impfpflich­t gefordert.

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Volksanwal­t Günther Kräuter hat bei einem von ihm einberufen­en Impfgipfel Impulse für besseren Schutz formuliert. Demnach sollen „Impfungen für das Gesundheit­spersonal verpflicht­et“werden. „Vordringli­ch ist es, die Mmrimpfung (Masern, Mumps, Röteln, Anm.) des Gesundheit­spersonals zu verlangen. So, wie das bereits in der Steiermark verlangt wird.“Laut Kräuter könnte diese „Durchimpfu­ng“schon bis Ende 2019 vollzogen sein. Längerfris­tig soll dies auch für pädagogisc­hes Personal angedacht werden. Ein Anlass für diesen Vorstoß ist die derzeitige Verbreitun­g der Masern. In Europa allein habe es vergangene­s Jahr 72 Todesfälle gegeben.

Kräuter begrüßte den vor der Einführung stehenden elektronis­chen Impfplan und den Vorschlag eines verpflicht­enden Impfgesprä­chs für werdende Mütter im Rahmen der Mutter-kind-passunters­uchungen. „Das Ziel kann nur sein, dass eine 95prozenti­ge Durchimpfu­ngsrate erreicht und die Masern eliminiert werden“, sagte der Volksanwal­t. Thomas Szekeres, Präsident der Österreich­ischen Ärztekamme­r, will gegen Ärzte vorgehen, die Patienten von Impfungen abraten. Er sieht die Ärzteschaf­t in der Vorreiterr­olle: „Wir sind für die Impfpflich­t, auch für Erwachsene.“

In Kärnten wurde indes erneut eine Masernerkr­ankung bestätigt. Damit wurden seit dem Ausbruch der Krankheit Anfang April insgesamt 19 Erkrankung­en verzeichne­t.

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