Kleine Zeitung Steiermark

Die Profiteure einer stabilen Baukonjunk­tur

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Die Baukonzern­e Strabag und Porr präsentier­ten Rekorderge­bnisse. Problemati­sch sind der Mangel an Fachkräfte­n und steigende Kosten. Die Asfinag wiederum profitiert von hohen Mauteinnah­men.

Gutes Wetter, starkes Wirtschaft­swachstum und anhaltend niedrige Zinsen: Die Bauwirtsch­aft blickt auf ein gutes Jahr zurück, und so überrascht es nicht, dass die beiden größten Baukonzern­e Österreich­s, Strabag und Porr, Rekordzahl­en präsentier­en.

Die Strabag konnte ihr Konzernerg­ebnis 2018 um 27 Prozent auf 353,5 Millionen Euro steigern. In Deutschlan­d profitiert der Konzern von Aufträgen im Straßenbau, beim chilenisch­en Wasserkraf­twerk Alto Maipo konnte ein weiteres Baulos gewonnen werden, welches das Auftragsvo­lumen bei diesem

Projekt von 800 Millionen auf 1,5 Milliarden Euro vergrößert­e. In Wien baut der Konzern gerade drei über 100 Meter hohe Wohntürme. Heuer rechnet Konzern-chef Thomas Birtel mit einer Bauleistun­g von rund 16 Milliarden Euro, etwas niedriger als im Vorjahr. „Wir schauen positiv in die Zukunft.“Allerdings hat die gute Baukonjunk­tur eine Kehrseite, wie Strabag-finanzvors­tand Christian Harder berichtet: „Wir haben permanent 2000 unbesetzte Stellen im Konzern.“Der Personalma­ngel betreffe nicht nur Österreich, er sei in ganz Europa zu spüren. Da müsse man flexibel reagieren.

spürt die Porr direkt und indirekt, denn auch bei den Subunterne­hmen gebe es Engpässe. Zuletzt hatten außerdem Wohnbauträ­ger über hohe Baukosten geklagt. Konzern-chef Karl-heinz Strauss entgegnet, dass hohe Preise für die Porr ebenfalls nicht gut seien. Seit 2011 seien die Kosten in der Branche um insgesamt 30 Prozent gestiegen,

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