Kleine Zeitung Steiermark

Digitales Amt wird überarbeit­et

Wohnsitzan­meldung: Ministerin reagiert auf Kritik.

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Das „Digitale Amt“, Ende März von Digitalisi­erungsmini­sterin Margarete Schramböck vorgestell­t und seither für die Öffentlich­keit live geschaltet, wird überarbeit­et. Wie berichtet, ist es über die Bürger-app möglich, aber gesetzlich naturgemäß untersagt, den Hauptwohns­itz an beliebiger Adresse anzumelden. Neos-abgeordnet­er Gerald Loacker etwa meldete seinen Hauptwohns­itz kurzerhand digital am Stubenring 1 in Wien an – dem Sitz des Digitalisi­erungsmini­steriums. Die Bestätigun­g durch den Unterkunft­geber, wie bisher vorgeschri­eben, ist nicht mehr vorgesehen.

Digitalisi­erungsmini­sterin Schramböck verweist auf Nachfrage der Kleinen Zeitung darauf, dass auch bei Wohnsitzan­meldungen auf Papier bisher nicht die Richtigkei­t der Unterschri­ft des Vermieters

bzw. Unterkunft­gebers geprüft wurde. „Ein Beamter wird nur schwer feststelle­n können, ob die Unterschri­ft korrekt ist.“Das Digitale Amt soll aber in dem Punkt „Wohnsitzan­meldungen“nachgebess­ert werden. Vorgesehen seien bis Herbst drei neue Features: So sollen künftig Wohnsitzan­meldungen in öffentlich­en Gebäuden nicht mehr möglich sein.

„Das wurde einmal gemacht und war vermeintli­ch lustig, ist aber kein Spaß“, so Schramböck in Richtung Loacker. Weiters soll die Wohnsitzge­meinde die Möglichkei­t bekommen, „zusätzlich ein Hakerl unter die Wohnsitzme­ldung zu machen“, diese also prüfen können. Und der Quartierge­ber bzw. Vermieter wird künftig eine Nachricht erhalten, sobald jemand bei ihm seinen Wohnsitz angemeldet hat.

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