Saisonende für Graz und Abschied vom Trainer
Mit einem 29:35 bei den Fivers sind die Grazer in der höchsten Liga ausgeschieden und verabschieden sie von Trainer Ales Pajovic.
Es war ein bewegender Moment in der Wiener Hollgasse, als die Grazer nach der 29:35-Niederlage im Kreis gestanden sind und mehrfach „Danke, Pajo“zu hören war. Die Spieler haben sich da erstmals von ihrem Trainer verabschiedet, denn mit dem Ausscheiden der Grazer endet auch das Engagement des Slowenen in Graz. Er wird künftig die Geschicke des Herren-nationalteams lenken und es auch in die Heim-em 2020 führen. „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie noch einmal alles geben müssen, und das haben sie getan“, sagte Pajovic, „es war leider nicht genug. Aber die ganze Saison betrachtet bin ich zufrieden. Wir waren im Viertelfina
le.“Ein bisschen Wehmut kam bei dem ehemaligen Weltklassespieler auf. „Es war mein letztes Spiel für Graz – das ist schon ein bisschen traurig.“
Auch wenn das Ergebnis letztlich mit 29:35 (14:14) hoch ausgefallen ist, die Grazer haben sich mit einer ordentlichen Vorstellung in den Sommer verabschiedet. Graz präsentierte sich wesentlich selbstbewusster und abgeklärter als noch in der ersten Partie und dadurch war auch die Fehlerquote deutlich geringer. Thomas Gollenz, der Eichberger im Tor ersetzt hatte, fand zudem besser in die Partie als noch in der eigenen Halle und kam zu einigen Paraden. Bis zur 40. Minute hielten sie die Partie ohne die verletzten Teamspieler Thomas Eichberger und Daniel Dicker offen. Dann drückte der amtierende Meister auf das Tempo und spielte den Vorteil der längeren Bank perfekt aus. Graz musste dem Kraftakt Tribut zollen und Matjaz Borovnik (46.) ging nach der dritten Zweiminutenstrafe vorzeitig vom Feld. Danach hatte der amtierende Meister ein klares Übergewicht auf dem Feld und zog davon.
Somit sind in der höchsten Liga alle Augen auf Leoben gerichtet: Die Obersteirer können am Samstag mit einem Sieg in Linz den Klassenerhalt fixieren. spusu-liga, Viertelfinale: Margareten Fivers – HSG Graz 35:29 (14:14), Endstand in der Serie: 2:0; heute: Ferlach Krems (19), Schwaz – Hard, Bregenz – Westwien (alle 19)