„Ich würde die
Noch eine Woche später ist das ZIB 2-Interview von Armin Wolf mit Harald Vilimsky, Eu-spitzenkandidat der FPÖ und deren Generalsekretär, ein Thema – auch für Medien in Deutschland und der Schweiz. Was war passiert? Der Orf-journalist stellte ein Cartoon des Rings Freiheitlicher Jugend (RFJ) einer antisemitischen Darstellung aus dem Ns-blatt „Der Stürmer“gegenüber und wollte vom Fpö-politiker wissen, wie dieser dazu steht. Es folgte ein Schlagabtausch, Vilimsky nannte den Vergleich „skandalös“, „jenseitig“und geschmacklos. Er schoss sich auf Wolf ein und polterte, dass „das nicht ohne Folgen bleiben kann“.
Seitdem forderten mehrere Fpö-politiker offen seinen Rücktritt oder, wie der Orfaufsichtsratschef und Ex-politiker Norbert Steger, eine Auszeit. „Dass so etwas überhaupt möglich ist, zeigt, wie weit sich der Diskurs in Österreich nach rechts verschoben hat“, heißt es in einem Kommentar der „Süddeutschen Zeitung“. Und: Was davor kaum Beachtung fand, wirke heute als Warnung: „Die Organisation ‚Reporter ohne Grenzen‘ stufte Österreich bei der Pressefreiheit von Platz elf auf Platz 16 herunter.“In der FAZ war zu lesen: „Für die FPÖ ist das Orf-bashing offensichtlich ein Wahlkampfschlager für die Europawahl.“
Das ZIB 2-Interview von Armin Wolf mit Fpö-generalsekretär Harald Vilimsky schlägt international mediale Wellen. Nun hat sich der Anchor selbst zu Wort gemeldet.