115 gestohlene Reisebusse für Saudi-arabien
Fünf serbische Banden hatten sich auf Reisebusdiebstähle spezialisiert. Aufträge kamen aus Saudi-arabien. 62 Täter ausgeforscht.
Als Kfz-fahnder hat sich der steirische Grenzpolizist Rainer Pilch über die Grenzen Österreichs hinaus längst einen Namen gemacht. Mehr als 400 gestohlene Fahrzeuge konnte der Spezialist am Grenzübergang Spielfeld und später im Rahmen der Schengener Ausgleichsmaßnahmen (Agm-dienststelle Ilz, jetzt Polizeiinspektion Ilz – Fremdenund Grenzpolizei) sowie bei Frontex-einsätzen im Ausland sicherstellen. Jetzt gelang ihm sein bisher größter Coup. Durch seine Initiative konnten fünf organisierte serbische Verbrecherbanden zerschlagen werden.
Die Gruppierungen arbeiteten getrennt voneinander, aber
immer nach demselben Modus Operandi. Sie stahlen in Deutschland, Österreich und Italien hochwertige Reisebusse und schmuggelten sie nach Saudi-arabien. Von dort kamen die Aufträge für die Diebstähle. Serbische Reisebuschauffeure stellten den Banden Nummernschilder und Fahrzeugpapiere von ordnungsgemäß angemeldeten Bussen zur Verfügung. Mit diesen Daten manipulierten die Verbrecher die gestohlenen Fahrzeuge.
Rainer Pilch erinnert sich, dass er bei vier Frontex-einsätzen an den Eu-außengrenzen in Ungarn, Griechenland und Bulgarien zwischen 2011 und 2014 acht gestohlene Reisebusse beschlagnahmen konnte. Wieder auf seiner Dienststelle in Ilz, begann er mit einer Ana