Große Liebe zum „Big Apple“
Marach und sein Partner Jürgen Melzer „Bitte warten“, denn „es gibt noch keine Auslosung und wir sind frühestens Mittwoch erstmals an der Reihe“, sagt der Grazer Marach. Nach einer starken Sandplatzsaison lief es für das Duo auf der Us-tour bisher nicht nach Wunsch: „Wir haben nicht schlecht gespielt, aber die Big Points nicht gemacht. Es mangelt etwas am Selbstvertrauen, deshalb haben wir keine hochgesteckten Ziele und schauen nur von Match zu Match“, erzählt der 38-Jährige, der aber noch mit einem Ticket für das Atp-tour-finale im November in London liebäugelt. „Dafür müsste uns jetzt aber wohl alles aufgehen.“
Marach, der von Frau Jessie im „Big Apple“begleitet wird („Die Kinder sind in Panama in
Der Steirer Oliver Marach (rechts) und Jürgen Melzer hoffen in Flushing Meadows auf den großen Coup
der Schule“), wohnt mitten in Manhattan. „Das ist praktisch – in der Nähe gibt es gute Lokale und die Anbindung zum Turnier ist auch gut“sagt der Steirer. Trotzdem fühlt sich das Doppel-ass in den New Yorker Häuserschluchten nicht wirklich wohl. „Ich bin kein Großstadtmensch. Die US Open sind auch nicht mein Lieblingsturnier, die Plätze extrem unterschiedlich schnell und das Essen muss man auch mögen. Es ist kein Geheimnis, dass ich am liebsten in Melbourne spiele.“
Nicht nach Australien, sondern nach Finnland zum Davis Cup geht es nach den US Open. „Und dann mache ich zehn Tage Pause und fliege nach Hause. Dort war ich heuer noch nie. Echt brutal.“