Das Ende der smstan sorgt für Unsicherheit
Neues Verfahren mache Online-banking sicherer, sei aber komplizierter, sagt der VKI.
Sie rücken näher, die Änderungen beim Online-banking. Grund dafür ist die Zahlungsdienste-richtlinie der EU, die die Banken mit Mitte September umsetzen werden. Damit soll das Online-banking sicherer werden. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) kritisiert aber, dass es für Konsumenten auch komplizierter wird.
Man begrüße die verschärften Sicherheitsmaßnahmen, bei der Umsetzung hapere es aber, meint Bernd Lausecker vom VKI. Für Ärger bei Konsumenten sorge die Abschaffung der Tan-codes via SMS bei einigen Banken, wie etwa Raiffeisen und Erste. Dort könne man sich eine App auf dem Smartphone installieren und künftig pushtan-codes erhalten. Kunden von Banken, die keine TANS via SMS mehr anbieten und die auch kein Smartphone besitzen, müssen dann auf einen Tan-generator zurückgreifen. Dieses Ge
rät bekomme man bei Banken, aber nicht in allen Fällen kostenlos, so Lausecker. Weitere Alternativen für Kunden ohne Smartphone vermisse man.
„Viele Banken verlegen alles auf das Smartphone. Wir empfehlen eine Trennung der Geräte“, sagte Lausecker. Sprich, dass die Freigabe des Tancodes via App am Handy erfolgt, die eigentliche Überweisung aber am Computer durchgeführt wird und nicht auch am Smartphone.
Die Finanzmarktaufsicht gewährte zwar eine Schonfrist, um Zahlungsdienstleistern und Handelsunternehmen zusätzliche Zeit für die technische Umstellung einzuräumen. Der Aufschub gilt aber nicht für das Online-banking. Die Bank Austria stellt mit 9. September auf die neue Authentifizierung um, andere Banken wie Raiffeisen mit 14. September. Bei Kartenzahlungen in Geschäften ändert sich übrigens nichts.