Hartberger Alge für Kosmetik von Ringana
Durchwegs steirische Naturkosmetik: BDI – Biolife Science beliefert Ringana mit Wirkstoff aus der Blutregenalge.
Vor weniger als einem Jahr eröffnete BDI – Biolife Science die erste österreichische Produktionsanlage für die Blutregenalge im Ökopark Hartberg. Jährlich 15 Tonnen Astaxanthin will BDI aus der Alge gewinnen, gab Vorstand Markus Dielacher als Ziel aus; der rötliche Farbstoff ist ein natürliches Antioxidans, das für Tierfutter, Nahrungsergänzung für Menschen und in der Kosmetik eingesetzt wird. Astaxanthin ist außerdem ein Zell- und Membranschutz. Die Kosmetik ist die Stoßrichtung von BDI, die mit Ringana nun nicht nur einen namhaften Abnehmer gefunden hat, sondern auch einen in der unmittelbaren Nachbarschaft. Ringana, 1996 gegründet, stellt in Hartberg Nahrungsergänzungsmittel und Naturkosmetik her, vertreibt sie international
und kam 2018 auf 80 Millionen Euro Umsatz. Das Kennzeichen der Kosmetik ist – wegen der rein natürlichen Zutaten – das Ablaufdatum.
Deshalb verarbeitet Ringana standardisierte Rohstoffe in konstant hoher Qualität. Die kann BDI mit ihrer in zehnjähriger Arbeit selbst entwickelten, geschlossenen und saisonunabhängigen Produktion liefern. „Wir wollen funktionale, spannende Naturrohstoffe entwickeln“, erklärt Oliver Georgii von BDI. Seit Juli beliefert BDI Ringana mit dem Rohstoff aus der Algenzucht – vorerst mit 50 Kilo. Das klingt nach wenig, doch handelt es sich, wie betont wird, um einen äußerst wertvollen Rohstoff.
„Astaxanthin ist hocheffektiv und antioxidativ, aber auch ein verderblicher Pflanzenwirkstoff. Umso besser, dass ein Unternehmen in unserer Nähe diesen Wirkstoff nach unseren Qualitätskriterien produziert“, sagt Andreas Wilfinger, Gründer und Chef von Ringana. Der Hersteller setzt Astaxanthin sowohl in der Nahrungsergänzung („Caps omega“), als auch in der Kosmetik ein – im „Lippenbalsam coral“sowie in einer Creme, die im Oktober auf den Markt kommt.
Hannes Gaisch-faustmann