Die perfekte Premiere in der Königsklasse
Die 99ers haben bei Titelverteidiger Frölunda einen Sieg gefeiert. Im Penaltyschießen behielten die Grazer die Nerven und jubelten über ein 6:5.
Was für ein Einstand auf der internationalen Bühne! Die Grazer haben im ersten Spiel der Champions Hockey League den Titelverteidiger und schwedischen Meister Frölunda 6:5 nach Penaltyschießen geschlagen. Dabei dachten die meisten der 3630 Tribünengäste wohl, dass die Partie schon nach 1:02 Minuten schwedisch „bestämt“, also steirisch „zommgramt“, ist. Da lagen die Göteborger 2:0 vorne. Ein brutaler Auftakt. Doch statt eines Zusammenbruchs kam das Aufbäumen, während viele Schweden wohl schon an ihr Pausenbier für wohlfeile 60 Kronen (rund 6 Euro) samt geschmacksneutralem Hotdog (25 Kronen) dachten.
„Das war wie in einer Achterbahn“, sagte Trainer Doug Mason, „auf einmal bist du gegen die beste Mannschaft Europas 0:2 hinten und dann gewinnst du noch. Wir haben den Mut wiedergefunden und uns zurückgekämpft.“
Die Grazer liefen sehr schnell, bauten das Spiel durch die Mitte zügig auf und der „König“Dwight King (10.) sorgte für den historischen ersten Treffer in der Königsklasse zum 1:2. Sebastian Collberg erfüllte den Wunsch der Schlachtenbummler nach „Ausgleich! Ausgleich!“und so ging es mit 2:2 in die Kabine.
Frölunda spielt die Chl-spiele (bis auf das Finale) in der Frölundaborg-arena (6044) und nicht im Scandinavium mit 12.044 Klappsesseln. Denn der Schwede ist beim Eishockey ein Gewohnheitstier. 3900 Zuseher kamen im Mittel in der abgelaufenen CHL in die Halle, in der Svenska Hockeyligan sind es 10.167. „Wir nehmen die Champions League sehr ernst und versuchen das auch den Fans zu vermitteln“, sagt Pressechef Peter Pettersson Kymmer, „es