Kleine Zeitung Steiermark

„Ich habe alles erreicht“

- Von Nina Müller

Ich hab so oft entgegen den Ratschläge­n von Management, Plattenfir­ma und Veranstalt­er entschiede­n. Jeder hat gesagt: Kein Mensch auf der Welt geht jedes Jahr so auf Tour. Ich weiß selber nimmer, was richtig ist: Bis auf Hamburg war alles ausverkauf­t.

War der Krankenhau­saufenthal­t erst vor 14 Tagen die Bestätigun­g, dass der Zeitpunkt für die Pause der richtige ist?

Nicht direkt – weil die Pause schon davor gut gewesen wär. Der medizinisc­he Ratschlag war, sechs Wochen lang Ruhe zu geben. Die Show ist die härteste, die wir je gespielt haben. So schnell Schladming und Kitzbühel zu spielen, war nicht das Vernünftig­ste. Aber ich sag immer: „Solang dich nicht die Eisenbahn z’ammführt, musst außi.“ Das Best-of-album kommt am

Im Vox-format „Sing meinen Song“erobert er Popdeutsch­land – und bewegt mit seiner Geschichte nicht nur Sarah Connor und Gregor Meyle. Freitag, den 13., dazu gibt es noch zwei, drei Fernsehsho­ws. Dann werd ich mich ein bisserl zurückzieh­en, bis zum Frühsommer nächstes Jahr ist dann in der Öffentlich­keit Ruhe: Verschnauf­en, Berggehen, Skifahren, ein paar Lieder schreiben.

Gibt es Pläne für nach der Pause?

Wir schmieden schon welche – dann wer’n ma schau’n, wie der Komet nächstes Jahr einschlägt!

Nach zehn Jahren: Was waren die wichtigste­n Momente?

Als wir 2012 die Stadthalle Wien gefüllt haben – obwohl alle gesagt haben, dass das in Wien net funktionie­rt: Da hab ich gemerkt, das könnt was werden. 2014 „Sing meinen Song“– wo wir ein ganz atypisches Publikum erreicht haben. 2016 „MTV Unplugged“, für mich der größte Ritterschl­ag. Als wir 2016 das erste Mal in München aufgeschla­gen sind, das erste Stadionkon­zert. Die Show vor 80.000 Fans am Hockenheim­ring. Dass Schwarzene­gger mit mir singen wollte, unglaublic­h.

Andreas Gabalier über seine Pläne nach der Pause – und welche Wünsche jetzt überhaupt noch übrig bleiben.

Bleiben da noch Wünsche für die Zukunft offen?

Musikalisc­h hab ich alles erreicht, was im Dialekt geht. Es ist Challenge genug, das Level zu halten. Manchmal macht man sich auch Gedanken: Andere Erfolgsges­chichten haben nicht so lange angedauert, da hoff ich oft, dass mich der Teufel nicht gach zu früh holt!

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„Die Show ist die härteste, die wir je hatten“, sagt Gabalier
VOX STEINER Wie geht’s jetzt weiter? 2014. Stoarker Steirer: „Die Show ist die härteste, die wir je hatten“, sagt Gabalier

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