„Die Geister standen vor dem Tor meiner Seele“
Rogers“schreien förmlich: „Yeah, Yeah, Yeah!“.
POPPE: „Vielleicht“hat unser Keyboarder geschrieben.
Und „Alma“unser Bassist, der Reinhold Weber. Das war sehr aufregend, dass die zwei plötzlich, nach einer längeren Phase der Versenkung, mit eigenen Liedern daherkamen. Bis dahin habe ich alles selbst geschrieben.
Kommen wir noch einmal kurz zum Cover zurück. Ihr seid noch immer in denselben Gewässern. Aber ihr habt einen anderen musikalischen Fahrtwind. Klingt ihr, für euch selbst, auf „Ciao“anders als auf dem Vorgänger?
WANDA: In den Dienst der Innovation hat sich die Arbeit diesmal nicht zwingend gestellt. Das Album ist in neun Tagen in einem Haus an der tschechischen Grenze entstanden. Dieses Gemeinsame war schon einer der Schlüssel, warum das Album so klingt, wie es klingt. Dieses Zusammenleben, das wir jahrelang auf Tour hatten, das hat das erste Mal auch im Rahmen eines Albumprozesses stattgefunden. Während wir etwas eingespielt haben, hat im Hintergrund jemand Zwiebeln geschält. Da entspannt man sich irgendwie anders. Und stößt automatisch auf andere Lösungen.
Dass man eben auch nicht nach Hause geht am Ende des Aufnahmetages, sondern zusammensitzt, Fußball schaut, Scheiße redet. Wo man im Baumhaus quasi ein Album zusammenkleistert.
Wanda über ihr neues Album „Ciao“, das kein Abschied ist, über Beatles-einflüsse, Drogen, „Songgeister“und komische Träume.
Das erinnert an die Zeit der Beatles.
Dabei haben wir wenig getrunken. Egal wie psychedelisch und „verdrogt“die Platte klingt, wir haben so wenig Drogen genommen wie noch nie zuvor in dieser Lebensphase. Es war eine relativ nüchterne Zeit. Vor jedem Fenster Wald zu haben, war grandios. Das war ein tolles Gefühl. Diesmal an einem Ort an einem Stück zu arbeiten, hat alles verändert.
Habt ihr zum ersten Mal bei null starten müssen?
Irgendwie fangt man