Hackerangriffe sind keine Seltenheit mehr
Hack „zutiefst besorgniserregend“und einen „Angriff auf die Integrität unserer Demokratie und das Gemeinwesen. Fpö-generalsekretär Harald Vilimsky forderte „volle und rasche Aufklärung“auch darüber, „ob die geleakten Daten stimmen oder nicht“. Datenverfälschung hatte der ÖVP-CHEF nach der Veröffentlichungen des „Falters“in den Raum gestellt, dafür aber keine Beweise vorgelegt. „Nach dem Ibiza-video wenige Tage vor der Euwahl wird jetzt möglicherweise zum zweiten Mal mit einem Riesenaufwand versucht, Wahlen via Medien zu beeinflussen“, schloss Vilimsky.
Die Grünen forderten ebenso „volle Aufklärung“, fügen aber massive Kritik an der ÖVP an, die eine „Falter“-redakteurin nicht zum Pressegespräch gelassen hat. Diese sei lediglich für Tagespresse gewesen, rechtfertigte sich die ÖVP. Der Presseclub Concordia publizierte geharnischte Kritik.
Vor den Präsidentenwahlen in Frankreich 2017 kam es zu einem Hackerangriff auf das Lager von Emmanuel Macron, der von Wikileaks und rechtsextremen Us-aktivisten weiterverbreitet wurde. In Deutschland kamen 2015, 2016 und 2018 Daten von Bundestagsabgeordneten und der Cdu-zentrale abhanden und wurden publiziert, vermutlich von russischen Hintermännern. In den USA gelangten nach Cyberangriffen vor den Wahlen 2016 Mails der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton an die Öffentlichkeit. Beweise für eine Straftat konnte der Muller-bericht aber nicht finden. Sogenannte Trolle sollen außerdem mit Falschinformationen über soziale Medien den Wahlkampf zu beeinflusst versucht haben. Auch viele andere Staaten registrierten Cyberangriffe auf demokratische Einrichtungen.