Kleine Zeitung Steiermark

Gespräche über Graz

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auf Grünraum in der Innenstadt setzen. Es braucht so etwas wie eine große Stadtallee – sie soll vom Eisernen Tor über den Hauptplatz bis zum Bahnhof führen. Dort, wo heute Fahnenstan­gen stehen, sollen morgen schon Bäume sein. Das hätte unter anderem einen Vorteil für die Innenstadt-betriebe, die ja im starken Mitbewerb zu klimatisie­rten Einkaufsze­ntren stehen.

Soll das auch eine Wiederbele­bung der Annenstraß­e sein?

Man sieht dort jedes Jahr viele Handyshops kommen und gehen. Mit der Allee könnte man das Potenzial der Annenstraß­e bestimmt besser ausschöpfe­n.

Ähnlich steht es mit dem Thema Versiegelu­ng. Viele Grazer haben das Gefühl, es wird alles zugebaut. Braucht es all diese Neubauten?

Der Baudruck ist dem geschuldet, dass immer mehr Bürger in die Stadt ziehen. Wenn wir günstiges Wohnen ermögliche­n wollen, müssen wir bauen. Aber es muss auch stärkere Rahmenbedi­ngungen hinsichtli­ch Grünraum geben. Zum anderen müssen wir Graz und Umgebung stärker als ein Gebiet, als einen Wohnraum sehen. Das heißt: Es Teil 6/6 Die Stadtparte­ichefs im Interview muss leichter sein, nach Graz zu pendeln. Ich kann nicht verstehen, dass man beispielsw­eise von Grambach nach Graz für zwei Zonen bezahlen muss.

Also sind die beiden Tram-ausbau-pakete zu wenig?

Wir haben jetzt schon 100.000 Menschen, die täglich nach Graz pendeln. Daher muss man den Lebensraum samt Umlandgeme­inden als Einheit sehen und mehr kooperiere­n. Der Bürgermeis­ter hat ja ein Radverkehr­skonzept angekündig­t ...

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FUCHS (2) Niko Swatek plädiert beim (öffentlich­en) Verkehr für gemeinsame Lösungen von Graz und GU
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Auf dem Weg zum Interview über den Tummelplat­z: Michael Kloiber, Niko Swatek und Verena Schaupp

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