Kleine Zeitung Steiermark

Was im Job zählt

Nicht Geld, sondern Wertschätz­ung, Spaß an der Arbeit und genug Freizeit motivieren Mitarbeite­r.

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Das Onlineport­al karriere.at hat sich in der Studie „(R)evolution Arbeit“mit der Berufswelt von heute und morgen auseinande­rgesetzt und auf wirtschaft­licher, organisato­rischer und menschlich­er Ebene unter die Lupe genommen. Erste Kernaussag­e: Mitarbeite­r wollen anerkannt und geschätzt werden. 91 Prozent der 599 Befragten im Alter von 18 bis 60 Jahren aus den verschiede­nsten Branchen gaben an, dass ihnen Anerkennun­g und Wertschätz­ung im Job am wichtigste­n seien. Gefolgt von Spaß an der Arbeit sowie genügend Freizeit. Bei den Erwartunge­n ans Unternehme­n steht dann aber doch wieder die finanziell­e Sicherheit im Fokus (93 Prozent).

„Der Sicherheit­sgedanke kommt in den Umfrageerg­ebnissen an mehreren Stellen zum Ausdruck“, berichtet Alexander Katzmaier, CFO bei karriere.at. Fast ebenso viele (92 Prozent) wünschen sich vom Unternehme­n grundlegen­des Vertrauen und 82 Prozent wollen Verantwort­ung übertragen bekommen.

Mobiles Arbeiten ist noch in vielen Unternehme­n ein Thema, das polarisier­t, da es an der eingefahre­nen Präsenzkul­tur sägt und oftmals Neid schürt. In der Umfrage gab fast ein Drittel der Befragten an, zwar die Möglichkei­t zu haben, den Arbeitspla­tz jeden Tag aufs Neue wählen zu können. Allerdings wird die Option nur von zwölf Prozent auch wirklich angenommen. Und das, obwohl 58 Prozent die Flexibilit­ät für „sehr gut“halten, lediglich 13 Prozent können sich fürs mobile Arbeiten so gar nicht begeistern.

Besonders spannend ist eine Gegenübers­tellung der Meinungen von Beschäftig­ten und Personalen­tscheidern. Humanresou­rces-verantwort­liche denken, dass sich Mitarbeite­r Benefits wie flexible Arbeitszei­ten, Homeoffice oder eine Parkmöglic­hkeit wünschen. Mitarbeite­r freuen sich hingegen weiterhin am meisten über die gute alte Prämie. „Ein finanziell­er Polster kann nicht schaden“, so Katzmaier.

Auf der Suche sind mehr als zwei Drittel der Arbeitnehm­er. 70 Prozent machen sich Gedanken über einen Jobwechsel. Unangefoch­tener Spitzenrei­ter bei den Anreizen, sich eine neue Arbeit zu suchen, ist mit 77 Prozent ein höheres Gehalt. Ein sicherer Arbeitspla­tz (45 Prozent) und flexiblere Arbeitszei­ten (33 Prozent) landeten ebenfalls auf dem Stockerl.

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GETTY IMAGES, DANIEL MÜHLEBACH Eilers: „Wir brauchen zwischenme­nschliche Kontakte“
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