Diese Österreicher tanzen auf dem königlichen Parkett
Neben dem FC Salzburg ist Österreich in der Champions League auch durch weitere Spieler vertreten. Einer davon ist Emir Dilaver.
Nicht nur jene rot-weiß-roten Spieler, die gestern gegen Genk Salzburgs Champions-league-premiere gefeiert haben, tanzen in dieser Saison auf dem königlichen Parkett. So stehen auch weitere österreichische Kicker im Kader europäischer Topmannschaften, die um die wertvollste Trophäe im europäischen Klubfußball kämpfen. Wie etwa der derzeit verletzte David Alaba bei den Bayern und Valentino Lazaro bei Inter Mailand. Oder auch Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und Hannes Wolf in Diensten der Leipziger sowie Ramazan Özcan, Aleksandar Dragovic und Julian Baumgartlinger im Dress von Leverkusen. Und dann wäre da noch Emir Dilaver ...
Emir Dilaver? Der im bosnischen Tomislavgrad geborene Österreicher geht seit der vergangenen Saison für Dinamo Zagreb seiner Arbeit als Innenverteidiger nach und konnte sich mit den Kroaten über das Play-off gegen Rosenborg Trondheim für die Champions League qualifizieren, wo es heute in der Gruppe C zum Duell mit Atalanta Bergamo kommt. Für Österreichs U21nationalteam hat der bereits 28-jährige Rechtsfuß 15 Länderspiele absolviert und zuletzt seinen Marktwert auf rund 3,5 Millionen Euro in die Höhe geschraubt. Beeindruckend seine Visitenkarte: So darf sich Dilaver sowohl österreichischer (2012/13 mit der Austria) als auch ungarischer (2015/16 mit Ferencvaros) und kroatischer Meister (2018/19 mit Zagreb) nennen.
Im internationalen Rampenlicht stehen heute allerdings andere Spieler und Vereine. Der Hit der Runde steigt in Paris, wenn Saint-germain um 21 Uhr Reals „Galaktische“empfängt. Allerdings müssen beide Mannschaften große Namen vorgeben. Bei den Gastgebern fallen neben dem Sturm-toptrio Neymar (noch zwei Spiele gesperrt), Kylian Mbappe und Edinson Cavani auch die beiden Deutschen Thilo Kehrer und Julian Draxler (alle verletzt) aus. Die Spanier müssen sogar gleich sieben Ausfälle verkraften: Marcelo, Isco, Luka Modric, Marco Asensio und Federico Valverde fehlen wegen diverser Blessuren, während das routinierte Abwehr-duo Sergio Ramos und Nacho gesperrt ist. Damit ruhen alle Hoffnungen des „weißen Balletts“heute auf Neuverpflichtung Eden Hazard.
Ebenfalls Spannung verspricht das Kräftemessen zwischen Atletico Madrid und Juventus Turin. In der vergangenen Champions League hatten die Italiener den spanischen Vizemeister im Achtelfinale eliminiert, heute brennen die „Colchoneros“auf Revanche. Interessant wird dabei auch das Duell zwischen Portugals Toptalent Joao Felix und Superstar Ronaldo. Der 19-Jährige wechselte heuer für 126 Millionen zu Atletico und gilt schon jetzt als Ronaldos Nachfolger. „Die Vergleiche sind nett, aber ich will meine eigene Geschichte schreiben“, sagt Joao Felix. Heute kann er damit beginnen.