Kleine Zeitung Steiermark

Tief von den Balearen

Bedrückt reagiert die FPÖ auf die Niederlage.

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„Vor dem Balearenti­ef gibt’s derzeit kein Entrinnen“, kommentier­te der burgenländ­ische Fpö-klubobmann Géza Molnár, der im Jänner Wahlen zu bestreiten haben wird, den Ausgang der Vorarlberg-wahl für seine Partei. Damit spielte er auf die Balearen-insel Ibiza und das dort gedrehte Video an, das die Karriere von Heinz-christian Strache beendete. Mario Kunasek, der in der Steiermark am 24. November die nächste Wahl für die FPÖ zu schlagen haben wird, betonte die Unterschie­de zwischen den beiden Bundesländ­ern, die keine Rückschlüs­se zuließen. Landeshaup­tmann Hermann Schützenhö­fer zog aus dem Ergebnis die Schlussfol­gerung, in unruhigen Zeiten wäre „eine Politik der ruhigen Hand gefragt“. Sein junger Herausford­erer Michael Schickhofe­r von der SPÖ schloss hingegen aus dem Sieg Wallners, dass „junge und dynamische Kandidaten“bevorzugt würden.

„Die Menschen wünschen sich in Österreich echten Klimaschut­z und eine vernünftig­e Wirtschaft­spolitik bei sozialer Absicherun­g“, kommentier­te Grünen-parteichef Werner Kogler, ohne auf die Bundespoli­tik Bezug zu nehmen. Auch ÖVP-CHEF Sebastian Kurz vermied Rückschlüs­se auf die Bundespoli­tik und beschränkt­e sich auf Kompliment­e an die Adresse des Wahlsieger­s. Generalsek­retär Karl Nehammer reihte den Erfolg Wallners in die Serie der Wahlen in Niederöste­rreich, Tirol, Kärnten und Salzburg ein. Auch er hielt sich hinsichtli­ch möglicher Folgen für die Sondierung­en bedeckt.

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