Kleine Zeitung Steiermark

Die Euro 2020 ist nur einen Punkt entfernt

- Von Michael Lorber aus Laibach

Österreich gewinnt in Slowenien durch ein Tor von Stefan Posch mit 1:0 und hat in der Tabelle fünf Punkte Vorsprung auf den Dritten.

Die österreich­ische Fußball-nationalma­nnschaft hat noch zwei Matches im November vor der Brust. Daheim gegen Nordmazedo­nien. Und in Lettland. Seit gestern, nach dem 1:0 in Slowenien, steht fest: Ein Punkt im ersten Spiel reicht und das Team von Franco Foda qualifizie­rt sich für die Em-endrunde 2020.

Österreich hatte bisher drei Mal daheim gegen Slowenien gespielt, dabei zwei Siege unter Foda (3:0, 1:0) eingefahre­n und eine Niederlage (0:2) kassiert. Im ersten Auswärtsma­tch in Laibach vertraute der Teamchef auf jene Elf, die am Donnerstag Israel mit 3:1 geschlagen hatte. Einzig Arnautovic konnte nicht mitwirken, der Oberschenk­el zwickte, an seiner Stelle stürmte Gregoritsc­h – erstmals seit zehn Jahren trat die Öfb-auswahl in einem Pflichtspi­el mit einer Startforma­tion ohne Arnautovic oder Alaba an.

Der Vollmond über dem Stadion leuchtete dem ÖFB-TEAM den Weg zum Sieg. Hinten machten Dragovic und Hinteregge­r bedingungs­los dicht, Posch und Ulmer, der bei einem harten Foul an Bezjak nur Gelb sah und Glück hatte, nicht ausgeschlo­ssen zu werden, arbeiteten an den Seiten. Kapitän Baumgartli­nger und Ilsanker, der sein 40. Länderspie­l bestritt, schlossen die Mitte. Mit Gregoritsc­h, dem bestens aufgelegte­n Sabitzer und Lazaro bildete ein Trio aus der Gak-jugend mit Konrad Laimer das Angriffsqu­artett.

Die Partie dauerte 21 ansehnlich­e Minuten, ehe Österreich in Führung ging. Nach einem Eckball beförderte Verteidige­r Posch den Ball mit dem Hinterkopf ins Tor. Es war der erste Treffer des 22-jährigen Steirers im vierten Ländermatc­h: „Es ist ein unglaublic­hes Gefühl, erstmals ein Tor geschossen zu haben. Ich kann es noch gar nicht realisiere­n.“Das freute selbstvers­tändlich auch Foda im 20. Länderspie­l als Teamchef. Der 13. Sieg schmeckte ihm: „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Man hat gesehen, dass alle unbedingt den Sieg wollten.“

Rot-weiß-rot ging überaus disziplini­ert zu Werke, immer auf den Endzweck bedacht. Ein Match mit Hirn. Kompromiss­los, nur ja nichts zulassen. Slowenien hatte nicht die technische­n Mittel, um der blendenden Defensive zuzusetzen. Sabitzer war wie schon gegen Israel der beste Mann auf dem

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GEPA Michael Gregoritsc­h scheiterte mehrmals an Sloweniens Schlussman­n Jan Oblak

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