Kleine Zeitung Steiermark

Von Villach in Einzelteil­e zerlegt

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Vierte Niederlage in Folge für die 99ers. Der taktisch überlegene VSV zerlegte die Masontrupp­e. Goalie Nihlstorp einziger Lichtblick.

Eigentlich unnötig, denn die 99ers-strafe resultiert­e aus einem Foul tief in der VSVZONE. Die lauffreudi­gen Hausherren kontrollie­rten in der Folge das Geschehen. Unangenehm wirkte deren Forecheck, bei den Angriffen der Grazer verfingen sich Travis Oleksuk und Co. immer wieder in diesem engmaschig­en Spinnennet­z. Den 99ers fehlte während der gesamten Partie der Zugriff auf die quirligen Villacher. Plus: Die neutrale Zone wurde komplett den Hausherren überlassen. So war das 2:0 sinnbildli­ch für das Spiel: Schlacher wurde von den Stürmern nicht unter Druck gesetzt, konnte seelenruhi­g passen. Und dieser Pass hebelte die Graz-defensive aus – Pollastron­e bezwang Torhüter Cristopher Nihlstorp, den einzig überzeugen­den Grazer. Die drei ganz ähnlichen Situatione­n kurz zuvor dürften als Alarmsigna­l von der gesamten Bank ignoriert worden sein.

Damit nicht genug: Kurz danach traf Oliver Setzingers Schlagschu­ss Joakim Hillding im Gesicht. Der Stürmer lief vor Schmerzen gekrümmt zwar selbst vom Eis, kam aber nicht mehr retour. An der Gesamtkreu­z.

den Hausherren Unachtsamk­eiten in der eigenen Zone ein, die 99ers konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Im Gegenteil: Binnen 53 Sekunden (Pöyhönen & Brunner) stellten die Blau-weißen auf 4:0. Wie zuvor schon Oleksuk (16.) traf auch Dominik Grafenthin lediglich Metall. Graz drückte auf den Ehrentreff­er, aber wie so oft hatte der überragend­e Vsv-keeper Brandon Maxwell das letzte Wort. Kapitän Oliver Setzinger fand deutliche Worte: „Wir waren viel zu harmlos.“Und: „Wir ziehen auf dem Eis nicht alle an einem Strang, das muss sich schleunigs­t ändern.“Er hielt fest, dass die Ausfälle schmerzen. Das mag Mitgrund sein, ändert jedoch nichts daran, dass die Grazer derzeit nicht wiederzuer­kennen sind.

Strafminut­en: 12 bzw. 12 Schüsse aufs Tor: 36 bzw. 26 Stadthalle Villach, 2712 Zuseher

Fehervar – Bozen (1:3, 1:1, 1:0)

Dornbirn – KAC

(1:4, 0:1, 0:1) Innsbruck – Salzburg (2:1, 0:3, 0:4)

Znaim – Linz

(1:2, 2:1, 0:0; 1:0)

1. Salzburg 2. VSV 3. Capitals 4.KAC 5. Znaim 6. Graz 99ers 7. Bozen 8. Linz 9. Innsbruck 10. Fehervar

11. Dornbirn

S9 5 8 5 9 4 9 4 9 4 9 4 9 4 7 3 9 0 10 1 10 0 3 0 2 1 1 1 0 1 3 2 1 1 2 1 2 2 1 1 1 3 0 1 0 1 2 2 2 3 4 2 3 7 8 42:20 34:22 26:19 29:20 30:26 28:28 25:32 21:18 29:37 21:40 18:41 22 17 17 16 16 15 13 12 9 7 3

Nächste Runde, Freitag (18. 10.): 99ers – Linz, KAC – VSV, Vienna Capitals – Innsbruck, Salzburg – Fehervar (alle 19.15 Uhr),

Bozen – Znaim (19.45 Uhr).

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