Gibt’s den „Greta-effekt“auch in Sachen Geldanlage?
Raiffeisen-landesbank: Volumen der „nachhaltigen Fonds“seit 2014 um mehr als das 15-Fache gesteigert.
Nachhaltige Geldanlagen erleben zurzeit ein außergewöhnlich hohes Wachstum. Österreichweit, so sagt es das „Forum Nachhaltige Geldanlagen“, wurden im vergangenen Jahr 21 Milliarden Euro in derlei Anlagen (Investmentfonds und Mandate) investiert. Ein Plus von 43 Prozent im Vergleich mit dem Jahr 2017.
Wie es dazu kommt? Ein Zeitgeist mit zunehmend „grünem“Antlitz sorgt für vermehrte Nachfrage, Banken wiederum springen auf den Zug auf und forcieren das Angebot. Nicht zuletzt würden die seit Jahren niedrigen Zinsen und der damit einhergehende reale Wertverlust am Sparbuch selbst „sehr sicherheitsbewusste Anleger“dazu bringen, über „alternative Geldanlagen nachzudenken“, erklärt Rainer Stelzer, Vorstandsdirektor der Raiffeisenlandesbank Steiermark.
Dort bildet sich der Trend hin zu Nachhaltigkeit längst auch in den Geschäftszahlen ab. Das Volumen der Nachhaltigkeitsfonds steigerte sich bei der RLB seit Ende 2014 um mehr als das 15-Fache, der Anteil am Fondsgesamtvolumen (private Anleger) macht bereits 14,1 Prozent aus.
Und: Der von der Raiffeisen Kapitalanlagegesellschaft (KAG) verwaltete „Raiffeisen-nachhaltigkeit-mix“sei mit einem Volumen von 1,6 Milliarden Euro gar der „größte österreichische Publikumsfonds“. Auch deswegen, erzählt KAGCHEF Dieter Aigner, wolle man das gesamte Angebot „in Richtung Nachhaltigkeit verändern“. Markus Zottler