Mit Stolz und den Jungen in der Königsklasse
Für die 99ers endet heute der internationale Weg in der CHL beim HK Mountfield in Tschechien. Für vier junge Cracks ist es ein großer Schritt.
Kilian Rappold (17), Amadeus Egger (19), Alexander Winkler (20) und Clemens Krainz (18) werden heute in Hradec Kralove die Eislaufschuhe schnüren und in der Champions Hockey League aufs Eis gehen. Die vier Jungen bekommen im finalen Match der Königsklasse für Graz die Chance, sich zu beweisen. Nach den Ausfällen von Daniel Oberkofler, Joakim Hillding, Matt Garbowsky und Karl Johansson hat Trainer Doug Mason sie mitgenommen. Dabei geht es dem Coach nicht so sehr um die Leistung per se. Sondern: „Ich will, dass sie mir zeigen, dass sie professionelle Eishockeyspieler werden wollen.“Auf und abseits des Gefrorenen verlangt er ein adäquates Verhalten. „Clemens Krainz hat mir das in den letzten Wochen gezeigt“, sagt er, „das will ich auch von den anderen sehen. Julian Pauschenwein hat es auch, aber er ist verletzt. Er reißt sich den Hintern auf.“Talent ist nicht alles, Nachwuchsspiele sind nicht mit der Kampfmannschaft vergleichbar. Mason umschreibt es mit einem englischen Sprichwort: „They have to wake up and smell the coffee.“Was so viel heißt wie: Die Jungen müssen sich der Realität stellen.
Für Krainz bedeutet professionelles Verhalten, auf dem Eis immer 100 Prozent zu geben, in jeden Zweikampf zu gehen und sich nicht zu verstecken. Und sonst? „Immer pünktlich zu sein, härter und mehr zu trainieren als andere – auch in der Gruppe H:
Mountfield – Graz 99ers Cardiff – Frölunda
S1. Frölunda 2. Mountfield 3. Cardiff 4. Graz 99ers Gruppe A: KAC – EHC Biel Gruppe F:
Vienna Capitals – Tychy Heute, 17 2:9 (0:1, 2:3, 0:5)
N6 4 0 1 1 5 300 2 6 2 1 0 3 5 011 3
34:17 15:12 18:30 13:21
13 9 8 3 5:2 (2:1, 1:1, 2:0)
Kraftkammer. Es ist wichtig, gesund zu leben und auf das Essen zu achten“, sagt er, „und man muss auch die Aufgaben eines jungen Spielers erledigen, wie etwa beim Ein- und Ausräumen helfen.“Tipps für die Profikarriere bekommt er von Vater Martin Krainz, einst Kapitän der Grazer: „Ich bekomme immer Feedback – egal, ob ich will oder nicht“, sagt er mit einem Lachen, „nein, wir können sehr gut miteinander reden und begegnen uns auf Augenhöhe.“