Hohe Ehre für „Mamma Nazionale“
Sophie Loren steht am Sonntag in der Wiener Staatsoper im Fokus der Gala zum Europäischen Kulturpreis.
Die Wiener Staatsoper ist ja nicht gerade ein Platz, an dem Stars rar sind. Aber so viele, wie für den kommenden Sonntag angekündigt sind, hat das Haus am Ring selbst bei Glanzvorstellungen kaum oder höchstens auf dem Opernball einmal gesehen (siehe auch Spalte rechts).
Die Staatsoper, heuer 150 Jahre alt und selber unter den Geehrten, ist nach der Elbphilharmonie Hamburg 2017 und der Frauenkirche Dresden 2018 der dritte Schauplatz der vom Europäischen Kulturforum Dresden ausgerichteten Veranstaltung. Sie würdigt Leistungen von Kunstschaffenden oder Institutionen von europäischem Rang, die der Kultur und dem friedlichen Zusammenleben Impulse geben.
Im Fokus der von Barbara Rett (66) moderierten Gala stehen viele, aber vor allem Sophia Loren, die für ihr Lebenswerk geehrt wird: „Sie ist eine starke Frau, die mit ihrer unwiderstehlichen Ausstrahlung, ihrem großen Talent und ihrem unbestechlichen Charakter Außergewöhnliches vollbracht hat“, lobt die Jury, „als Schauspielerin prägte sie Generationen und als Sonderbotschafterin des Un-flüchtlingskommissariats kümmert sie sich seit Jahrzehnten vor allem um das Schicksal von Geflüchteten“.
Vor Leinwandgöttin und „Mamma Nazionale“Loren, die vor einem Monat 85 Jahre jung wurde, verneigen sich im Publikum u. a. die Salzburger Festspiel-präsidentin (71), Maler (71) oder Hausherr Meyer (64). Die Laudatio hält Lorens Sohn, der in Kalifornien tätige Dirigent
(50).
Carlo Ponti jr. Michael Tschida Europäische Kulturpreisgala:
20. Oktober, 20.15 Uhr, ORF III.