„Ich möchte Hoffnung statt Angst verbreiten“
Josef Obermoser, der das Crossroads-festival organisiert, verrät, wie er über die Klimakrise sprechen möchte, ob Veränderung in Graz funktioniert und was essbare Städte sind.
Crossroads-festival und dem Forum Stadtpark, in dem es stattfindet, gelingt?
Ja, ich denke schon. Wenn man einen Ort des Austauschs auf die große Bühne holen würde, würde das Menschen eher verschrecken. Den relativ kleinen Rahmen im Forum sehe ich als Vorteil.
Passen Sie Ihr Programm eigentlich an, um Förderungen zu bekommen?
Es ist wichtiger denn je, auf seine Wortwahl zu achten. Parolen wie „Nieder mit dem Kapitalismus“sind kontraproduktiv. Aber anpassen? Nein. Ich denke, dass die Stadt weiß, dass wir mit einem Thema wie der Klimakrise, mit dem wir uns seit Beginn des Festivals beschäftigen, aktueller denn je sind.
mittels Café „öffnen“. Gefällt Ihnen diese Idee?
Das Forum arbeitet bereits jetzt am Limit. Es fehlt der Platz. Wichtiger wäre der Ausbau des Hauses.
Aber ein Café würde wahrscheinlich Menschen auf Ihre Arbeit aufmerksam machen, die sonst am Forum vorbeigehen.
Wenn das bestehende Gebäude vergrößert werden würde, hätte ich auch mit einem Café kein Problem.
Viele junge Grazer ziehen nach Wien. Wie würden Sie in Ihrer Altersgruppe für Graz werben?
Durch die Größe ist es in Graz leichter, sich auszutauschen und etwas voranzubringen. Kreative Gruppen sind, anders als in Großstädten, nicht verfeindet. Graz ist eine junge Stadt, es passiert viel. Wenn mehr Leute dableiben, würde noch mehr passieren.
Mit dem Auto ins Zentrum zu fahren, ist unpraktisch. Das Motorrad ist auch im Winter eine Option. Peter Glanzer