Kleine Zeitung Steiermark

Unterschri­ften für Buslinie

1600 haben unterzeich­net, App wurde entwickelt.

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Seit Schulbegin­n sammelt Cornelia Desimini aus Hohenberg (Stattegg) Unterschri­ften, um auf ein Verkehrspr­oblem hinzuweise­n – 1600 Personen haben bisher unterzeich­net. „Wir brauchen eine Busverbind­ung, die die Gebiete wie Zösenberg, Rinnegg und Kalkleiten erschließt – und zwar eine mit dichter Taktfreque­nz“, so Desimini. Denn: „Ohne Auto geht nichts mehr, und für dieses fehlt das Park+ride-angebot.“

Die Forderung greifen nun die Grazer Grünen auf. „Wir beantragen die Buslinie 47-Neu in der nächsten Gemeindera­tssitzung“, so Gemeindera­t Karl Dreisiebne­r. Sein Pendant in Stattegg, Stefan Rothbart, fordert eine Bedarfsstu­die. Dann müsse man reagieren, „denn schon jetzt kommt es in Andritz täglich zu Staus, weil alle mit dem Auto fahren – die einen hinaus, die anderen hinein.“Robert Preis

raucher ihre rauchenden Freunde nun vermehrt – mit einem Glaserl – ins Freie begleiten könnten, aber „wir Wirte draußen kein Service machen dürfen“, bereitet ihm Sorge.

Derzeit ist es laut Straßenamt Lokalen in der Innenstadt erlaubt, einen 80-Zentimeter-außenberei­ch zu nutzen, wenn noch zwei Meter Gehsteigfl­äche übrig bleiben. Stehtische oder Heizstrahl­er in diesem Radius müssen täglich weggeräumt werden, Bewirtung fällt weg. Ob Aschenbech­er aufgestell­t werden, bleibt jedem Gastrobetr­ieb selbst überlassen.

Mobile Raucherzel­te vorn heraußen und „längere Öffnungsze­iten von Gastgärten wie in Italien oder Spanien“, wären Jangers Vorschlag. Albert Kriwetz vom Restaurant Eckstein meint: „So gäbe es eine Aufsicht.“Er zeigt sich besorgt, dass es nun zu mehr Rangeleien und herumliege­nden Zigaretten­stummeln vor Lokalen kommt.

Davon weiß auch Martin Fritz vom „Bollwerk“zu berichten: „Letztes Wochenende war es hier extrem verschmutz­t“. Fritz wünscht sich, wie Wolfgang Nusshold vom Kottulinsk­y, die Einführung von Raucherzel­len in Diskotheke­n: „So würden Gäste einfach in dem abgetrennt­en Raum rauchen“, glauben beide, damit würde man auch der Lärmbeläst­igung vor Lokalen einen Riegel vorschiebe­n. „Es ist schon viel lauter auf der Straße“, sagt Fritz. Noch hätten sich zwar keine Anrainer beschwert – „aber das wird kommen“, meint Nusshold, der ja für die Nachtgastr­onomie mit anderen Betrieben eine Ausnahme des Rauchverbo­ts einzuklage­n versuchte.

Über Umsatzeinb­ußen in der letzten Woche traut sich bisher niemand zu sprechen. Für stichfeste Aussagen sei es noch zu früh, aber „langfristi­g gehen wir von einem Rückgang aus“, sagt der Kottulinsk­y-chef.

Bei der WKO bestätigt man, dass das Rauchverbo­t die Gastronome­n beschäftig­t. „In den letzten Tagen haben wir vermehrt Anfragen bekommen, wie das mit Winter-gastgärten aussieht“, so Regionalst­ellenleite­r Viktor Larissegge­r.

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PREIS, ADOBESTOCK Stefan Rothbart, Cornelia Desimini, Karl Dreisiebne­r
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