Für Sicherheit ist nur auf den Rängen gesorgt
Der WAC ist in der Europa League heute in Graz auf Revanche aus, will Basaksehir Istanbul in Graz überrumpeln. Fan-interesse ist gering.
Dass die Grazer Merkurarena für den WAC heute im Spiel gegen Basaksehir Istanbul zur Festung wird, liegt nicht am Zuschauerinteresse. Nur 5000 Tickets gingen bis gestern über den Ladentisch. Eher liegt es an der Einstufung als Hochrisikospiel. Viel Polizei – in Zivil und in Uniform – soll für Sicherheit und Ruhe auf den Rängen sorgen.
Am Spielfeld hingegen soll Unruhe herrschen. „Wir wollen sie mit hoher Intensität überrumpeln“, verrät Wac-trainer Gerhard Struber, der einige Lehren aus der 0:1-Niederlage in Istanbul gezogen hat. Vor allem die Entstehung des Gegentreffers – ein Konter zwölf Minuten vor Schluss – schmerzt noch immer. „Wir haben einen Gegner erlebt, der vieles technisch regeln und aus dem Nichts Entscheidendes herbeiführen kann. Wenn wir in Ballbesitz
sind, müssen wir unsere Defensive besser organisieren.“
Auch im Torabschluss will Struber Lösungen gefunden haben: „Wir haben gesehen, dass wir im Ballbesitz interessante Räume bekommen. Da gilt es, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Daran haben wir mit den Jungs im Training gefeilt.“
Gut für die Wolfsberger: Irfan Can Kahveci, Torschütze beim 1:0 in Istanbul, fehlt wegen einer Oberschenkelverletzung. Mit Mahmut Tekdemir steht Trainer Okan Buruk auch der zweite zentrale Mittelfeldspieler nicht zur Verfügung. „Es ist eine schwierige Situation. Zudem zeichnet sich der WAC durch ein angriffsstarkes Spiel aus.“Bei dem Shon Weissman eine wichtige Rolle spielt. Der 23Jährige hat in 18 Pflichtspielen 18 Tore erzielt. „Darauf haben wir uns gezielt vorbereitet“, möchte Buruk die drei Punkte mit nach Istanbul nehmen.