Abschied von einem Großen
Domorganist Emanuel Amtmann (79) gestorben.
Er war ein Stiller. Er war ein uneitler Virtuose. Er hatte verschmitzten Humor. Er war ein Großer, als Musiker wie als Mensch. Nun heißt es Abschied nehmen von Emanuel Amtmann: Der Grazer Domorganist, der auch als Pädagoge das kirchenmusikalische Geschehen nicht nur in Graz intensiv und für lange Zeit prägte, ist im Alter von 79 Jahren verstorben.
Amtmann war nach seinem Studium ab 1968 als Organist der Bischofskirche der Diözese Graz-seckau tätig gewesen und spendete mit seiner Frau nach 40 Jahren im Dienst „als Dank“vier Glocken für den Mausoleumturm. Zusätzlich lehrte er von 1966 bis 2005 an mehreren Instituten der Kunstuniversität Graz – neben Orgel auch Klavier, Cembalo und Korrepetition. Zudem bewies er bei Auftritten von der styriarte bis zum musikprotokoll seinen Ausnahmerang.
Emanuel Amtmann, bis zuletzt musikalisch aktiv und immer unterwegs mit der ihm zustehenden Autonummer „G ORGEL 1“, war ein Leidenschaftler „mit Herz und Mund und Tat und Leben“, wie es in einer Bachkantate heißt, die mit dem schlichten Choral „Jesu bleibet meine Freude“schließt. Schöner Trostsatz für einen treuen Diener der himmlischen Musik. Michael Tschida
schen Künstlers Adolphe Willette. Nach Frankreich wurden die in Kanada genähten Vorhänge auch geschickt – um sie aufwendig mit Wasserfarbe bemalen zu lassen. Das gibt einen Einblick, in welchen Dimensionen der Cirque du Soleil denkt und arbeitet. Menschen aus 18 Nationen sind am Projekt „Corteo“beteiligt.
Unterwegs ist man auf der ganzen Welt, da muss das Werkl hinter den Kulissen wie geschmiert laufen. Das betrifft natürlich nicht nur das Make-up, aber wo wir schon dabei sind: Pro Jahr werden hier über 200 Flaschen Flüssiggrundierung und über 50 Liter Make-up-entferner gebraucht. Waschmaschinen, Schneiderei, Kantine, Fitnessgeräte und ein Kasten voller Engelsflügel: Kein Wunder, sondern Notwendigkeit, denn 40 Engel kommen während der Show zum Einsatz.
Erzengel, große Engel, kleine Engel – für Kostümdesignerin Dominique Lemieux macht das keinen Unterschied: Rund 25 Meter Stoff fließen in jedes der Engelskostüme. Zumindest die Schuhe könnte man sich hier theoretisch sparen, aber auch dabei würde man die Crew nicht am falschen Fuß erwischen, es ist alles vorrätig – von Schuhgröße 35 bis 49. Für alles gerüstet, Weltenbummler eben.