Kleine Zeitung Steiermark

Zeitfenste­r für Wähler öffnet sich

- Von Thomas Rossacher

In 287 Städten und Gemeinden ist heute zumindest ein Wahllokal geöffnet. Ausgezählt werden diese Stimmen am regulären Wahlsonnta­g, 24. November.

Sechs Parteien stehen auf dem Stimmzette­l, 490.514 Frauen und 465.281 Männer in der Steiermark sind wahlberech­tigt: Am 24. November werden die Karten im Landtag (48 Sitze) neu gemischt.

Wählen können die Steirer aber bereits heute: im Rahmen der vorgezogen­en Stimmabgab­e. Ein Service, der in sämtlichen 287 Städten und Gemeinden zumindest zwischen 17 und 19 Uhr angeboten werden muss – Lichtbilda­usweis (wie Reisepass) mitnehmen.

Wichtig: Die Abgabe einer Wahlkarte ist am 15. November nicht möglich. Wer also schon seine Wahlkarte beantragt hat, der kann an der vorgezogen­en Stimmabgab­e nicht teilnehmen.

In der Landeshaup­tstadt sind 18 Wahllokale zwischen 14 und 20 Uhr geöffnet, darunter das Amts

haus, das Rathaus oder die Serviceste­llen am Hauptund Ostbahnhof. Grazer Wahlberech­tigte können frei aussuchen, welches der 18 Lokale sie aufsuchen (sie können aber nicht außerhalb von Graz wählen). „Das ist mehr Service als bei der Nationalra­tswahl“, so Wolfgang Wlattnig von der Landeswahl­behörde.

Und dieser Service kam bei der letzten Landtagswa­hl gut an: 2015 haben mehr als 69.000 der Wahlberech­tigten am vorgezogen­en Wahltag gewählt. Das waren 7,1 Prozent. Per

Briefwahl wählten damals 5,6 Prozent der wahlberech­tigten Steirer.

Auch die Verwaltung hat einen Nutzen vom vorgezogen­en Wahltag. Wie? Tausende Steirer, die am 24. November womöglich keine Zeit haben, gehen am 15. zur Wahl – und beantragen daher keine Wahlkarte. Das verringert den Aufwand beim Auszählen der Wahlkarten.

Unter den Spitzenkan­didaten haben Sandra Krautwasch­l von den Grünen und Niko Swatek (Neos) erklärt, die vorgezogen­e Stimmabgab­e zu nutzen. Wen die beiden wählen, kann man sich ausmalen. Für alle anderen gibt es keine eigene Auswertung: Die Wahlurnen vom 15. 11. werden versiegelt, die Stimmen am 24. November gemeinsam mit den anderen ausgezählt. Nur die Briefwähle­rstimmen werden erst am 25. November gezählt.

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