Kleine Zeitung Steiermark

Schwarz-grüne Tipps unter der Dorflinde

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Das schwarz-grüne Hessen rückt mit der Steiermark in der Digitalisi­erung enger zusammen. Und steht Wien mit gutem Rat zur Seite.

Hubert Patterer, Darmstadt

Wie könnte das schwarzgrü­ne Wagnis gelingen? Einer, der glaubhaft Auskunft geben kann, ist der hessische Ministerpr­äsident Volker Bouffier. Der stellvertr­etende Vorsitzend­e der deutschen CDU führt seit sechs Jahren die erste schwarz-grüne Regierung in einem deutschen Flächenlan­d an. Bouffier verfolgt die Verhandlun­gen in Wien mit „großem Interesse“und sandte am Rande eines Treffens mit einer steirische­n Delegation ermutigend­e Signale an die österreich­ischen Parteifreu­nde: „Ich kann nur sagen, dass unser Land gut vorangekom­men ist.“Am Beginn sei die Gewissheit gestanden, dass Wirtschaft und Ökologie „nicht ewig Gegenpole sein dürfen“. So ist das Wirtschaft­sressort grün besetzt. Im Gespräch mit der Kleinen Zeitung sprach das Cdu-schwergewi­cht aus, was er den Verhandler­n in Wien „mitgeben“möchte: „Man muss ehrlich miteinande­r umgehen. Jeder muss bei seiner Geschichte bleiben. Man kann keine umschreibe­n, sondern muss beherzt das Gemeinsame ausloten.“Ein nationales schwarz-grünes Bündnis in Österreich würde europaweit für „Aufmerksam­keit sorgen“.

Im Mittelpunk­t des Paktes in Hessen steht die Digitalisi­erung, die Glasfaser bis ins Haus und jede Kleinschul­e. Wo die Mobilfunke­r ein Rentabilit­ätsproblem haben, hilft das Land. Der ländliche Raum dürfe nicht unter die Räder kommen. Jeder Ort erhält eine digitale „Dorflinde“, einen Wlan-hotspot.

Jede Dienstleis­tung der öffentlich­en Hand soll von daheim aus abrufbar sein. Ein Ministeriu­m für digitale Fitness stellt all dies sicher. Entscheide­nd für die Haltbarkei­t eines schwarz-grünen Modells sei, so

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