Kleine Zeitung Steiermark

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- Von Thomas Rossacher

Claudia Klimt-weithaler rollt für den Wiedereinz­ug der KPÖ auch Mülltonnen.

Na schau, dieses Mal haben wir einen Bus.“Tatsächlic­h: Hinter uniformier­ten Beamten rollt ein Polizeibus auf den Lendplatz, Ausgangspu­nkt des Protestmar­sches der KPÖ. Claudia Klimt-weithaler, zum dritten Mal Spitzenkan­didatin, trotzt Kälte und überschaub­arem Interesse. Nur am Wahlstand der ÖVP nebenan ist weniger los. Erst als der Zug mit Musikanten, Mitstreite­rn und Mitarbeite­rn loszieht, lenkt er die Blicke auf sich. Aufmerksam­keit benötigen Fraktion und Kandidatin gleicherma­ßen. Die KPÖ, weil der Einzug in den Landtag stets eine Zitterpart­ie ist. 2015 entschiede­n nur 345 Stimmen in Graz und GU über Wohl und Wehe. Und die Kandidatin, da sich „dieser Wahlkampf wieder auf die Landeshaup­tmannfrage zuspitzt“, so Klimt-weithaler. Dem hält ihre Partei „eine andere Welt“, wie das Wahlprogra­mm skizziert, entgegen. Eine „Welt“mit strikten Mietobergr­enzen, ohne befristete Mietverträ­ge, mit mehr Gemeindeba­uten, günstigen Öffis, fairen Gebühren, mehr Pflegegeld, Umverteilu­ng etc. as sind einige Positionen, die „ich bei der SPÖ vermuten könnte“, sagte ORF-III-CHEFIN Ingrid Thurnher bei der Elefantenr­unde der Kleinen Zeitung. Klimt-weithaler wirke wie eine „sehr engagierte, linke Politikeri­n“, die es

Dder SPÖ schwermach­en könnte. „Sie ist eine Powerfrau“, schwärmt Schülerin Jana Meßner von der Kommunisti­schen Jugend auf dem Lendplatz. Heuer versucht die KPÖ, noch näher an die Jungen zu kommen. Erstens ist Kapitalism­us-kritik im Sog von „Fridays for Future“wieder legitim. Zweitens leistet sich die KPÖ nun ein Social-media-team. Alles in allem wird der Aufwand der Landtagswa­hl mit 340.000

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