Links über Vorstadtstraßen
Claudia Klimt-weithaler rollt für den Wiedereinzug der KPÖ auch Mülltonnen.
Na schau, dieses Mal haben wir einen Bus.“Tatsächlich: Hinter uniformierten Beamten rollt ein Polizeibus auf den Lendplatz, Ausgangspunkt des Protestmarsches der KPÖ. Claudia Klimt-weithaler, zum dritten Mal Spitzenkandidatin, trotzt Kälte und überschaubarem Interesse. Nur am Wahlstand der ÖVP nebenan ist weniger los. Erst als der Zug mit Musikanten, Mitstreitern und Mitarbeitern loszieht, lenkt er die Blicke auf sich. Aufmerksamkeit benötigen Fraktion und Kandidatin gleichermaßen. Die KPÖ, weil der Einzug in den Landtag stets eine Zitterpartie ist. 2015 entschieden nur 345 Stimmen in Graz und GU über Wohl und Wehe. Und die Kandidatin, da sich „dieser Wahlkampf wieder auf die Landeshauptmannfrage zuspitzt“, so Klimt-weithaler. Dem hält ihre Partei „eine andere Welt“, wie das Wahlprogramm skizziert, entgegen. Eine „Welt“mit strikten Mietobergrenzen, ohne befristete Mietverträge, mit mehr Gemeindebauten, günstigen Öffis, fairen Gebühren, mehr Pflegegeld, Umverteilung etc. as sind einige Positionen, die „ich bei der SPÖ vermuten könnte“, sagte ORF-III-CHEFIN Ingrid Thurnher bei der Elefantenrunde der Kleinen Zeitung. Klimt-weithaler wirke wie eine „sehr engagierte, linke Politikerin“, die es
Dder SPÖ schwermachen könnte. „Sie ist eine Powerfrau“, schwärmt Schülerin Jana Meßner von der Kommunistischen Jugend auf dem Lendplatz. Heuer versucht die KPÖ, noch näher an die Jungen zu kommen. Erstens ist Kapitalismus-kritik im Sog von „Fridays for Future“wieder legitim. Zweitens leistet sich die KPÖ nun ein Social-media-team. Alles in allem wird der Aufwand der Landtagswahl mit 340.000