Kleine Zeitung Steiermark

Mit Föhn, Kamm und Glätteisen

Die Kleine Zeitung besucht mit Schülern Lehrbetrie­be. Heute: die NMS Fohnsdorf bei Reitinger Friseure.

- Von Sarah Ruckhofer

Die NMS Fohnsdorf besuchte den Traditions­betrieb Reitinger Friseure – eine haarige Angelegenh­eit für die Jugendlich­en.

Teil 9

Die wichtigste Frage des Tages wird gleich zu Beginn gestellt: „Wie schwer ist es eigentlich, Haare zu färben? Zum Beispiel blau?“Bei den Schülerinn­en und Schülern der NMS Fohnsdorf stößt das Thema Frisuren auf riesiges Interesse. Eine Gruppe der dritten Klassen besucht den Traditions­betrieb Reitinger Friseure in Fohnsdorf, gut die Hälfte der Jugendlich­en hegt selbst den haarigen Berufswuns­ch.

Chef Hannes Reitinger muss den Schülern sogleich einen Dämpfer verpassen: „Unter 16 Jahren färben wir niemandem die Haare.“Weder blau noch rot noch grün, zu groß ist die Gefahr im Falle einer Allergie. „Und ein heißer Tipp für euch: Glaubts nicht alles, was ihr auf Facebook oder Instagram seht. Viele Haarfarben sind nicht bei jedem machbar, außerdem werden im Internet Filter drübergele­gt.“

Mit Färben, Waschen und Schneiden ist es im Friseurgew­erbe lange nicht getan: „Der Beruf ist irrsinnig vielfältig“, bestätigt Ute Reitinger. Sie stammt wie ihr Mann Hannes aus einer Friseurdyn­astie, seit 30 Jahren betreiben sie ihren Salon gemeinsam in Fohnsdorf. Zwölf Mitarbeite­r beschäftig­en die beiden heute. Zum handwerkli­chen Können kommt das Gespür für den Menschen. „Es ist ein Dienstleis­tungsberuf, wir leben von den Kunden.“Pünktlichk­eit, Höflichkei­t, ein gutes Auftreten, Hygiene – alles wichtige Voraussetz­ungen. „Und die Noten?“, kommt eine zaghafte Frage aus dem jungen Publikum.

„Die sind natürlich auch nicht egal“, so Ute Reitinger. Es müsse kein Einser-schnitt sein, „aber bei einem miserablen

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