Stadt prüft nun doch Bau eines zweiten Stadions
Das offensive Spiel der Sturm-fans zeitigt Wirkung: Die Stadtpolitik lässt nun den Bedarf für ein zweites Fußballstadion prüfen.
Plakate mit dem Spruch „Nagl abwählen“bei einem der jüngsten Sturmspiele in der Merkur-arena haben ihre Wirkung offenbar nicht verfehlt: Die Stadt Graz gibt ihre harte Verteidigungslinie in Sachen zweites Fußballheimstätte stadion auf und hat im Gemeinderat beschlossen, eine Bedarfsanalyse und Kostenschätzung zu beauftragen.
„Wir wollen die Emotion herausnehmen“, erklärt Sportstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) das Umdenken. Tatsächlich wurde der Wunsch des SK Sturm nach einer eigenen
emotional diskutiert, die Stimmung unter den Sturm-fans wurde immer aufgeheizter. Die Politik in Stadt und Land hat aber immer abgewinkt: Zu teuer und damit dem Steuerzahler gegenüber nicht zu verantworten, hieß es auf allen Ebenen.
Jetzt aber die Kehrtwende, die
sich vor allem der Grazer Spöklubchef Michael Ehmann auf die Fahnen heftet. „Ich habe von Beginn an appelliert, Sturm und GAK einzubinden und für eine Entscheidung Zahlen, Daten und Fakten zusammenzutragen.“Ehmann hat in der Gemeinderatssitzung neuerlich einen Antrag für eine Machbar
Der Beschluss lautet jetzt: Der Stadtrechnungshof soll „innerhalb einer angemessenen Frist“eine Bedarfsanalyse erstellen und prüfen, wie sich ein zweites, kleineres Fußballstadion auf die Einnahmen aus der bestehenden Merkur-arena auswirken würde. Parallel soll die stadteigene Immobilienfirma GBG eine Kostenschätzung für ein zweites Stadion anstellen, die Baukosten genauso berücksichtigt wie Grundstückskosten und Kosten für eine Öv-anbindung. Der Abänderungsantrag wurde letztlich einstimmig angenommen, SPÖ-MANN Ehmann spricht von einem „ersten wichtigen Schritt“.