Grünes Einsehen
„ÖVP und Grüne setzen auf 100 Verhandler“, 13. 11.
Mit der Wahl 2017 wurden die Grünen in die Wüste geschickt. Der Regierungssturz 2019 ermöglichte das Wunder der Grünen. Sie wurden am Wahltag an vierter Stelle Wahlsieger und haben die Chance an einer Regierungsbeteiligung. Die Einstimmigkeit am Parteitag überraschte, ist die Grün-partei doch eher eine streitbare Partei. Die dadurch entstandene Euphorie könnte schneller als allgemein angenommen zu einer türkis-grünen Koalition führen.
Ein bis auf Punkt und Beistrich ausgehandeltes Ergebnis kann es nie geben, daher könnte mit weniger Pokern schneller ein Ergebnis erarbeitet werden. Ein Scheitern könnte den Jungwählern ihre Begeisterung am Klimaschutz etwas dämpfen. Es wäre auch schade, wenn die Grünen die zweite Chance, in die Regierung zu kommen, nicht realisieren könnten. Daher Mut, Herr Werner Kogler.
Josef Kriegl, Graz
Für unseren Planeten können wir uns schon freuen, dass vielleicht der grüne Gedanke in unsere Politik und somit noch mehr Einzug in die Europapolitik finden wird. Bleibt nur zu hoffen, dass die Grünen endlich beginnen, ihre Migrationsidee umweltfreundlich zu sehen, denn das massenhafte Hereinholen wirtschaftsflüchtender junger Männer ist kontraproduktiv. Vorort-hilfe, mit dem Umweltgedanken angereichert, ist immer noch die sozialste Zuwendung, die wohlhabende Gesellschaften leisten können. Wenn Werner Kogler dies einsieht, hat Österreich eine stabile Koalition von Gewinnern.
Dipl.-ing. Astrid Werzer, Villach
Vignettenpflicht zu befreien. Also freie Fahrt für unsere Nachbarn. Ein klassischer Kniefall vor dem deutschen Verkehrsminister. Als ob es keine andere Lösung gegeben hätte. Das nennt man Ungleichbehandlung der Superlative. Man darf gespannt sein, welche Giftpfeile die sich immer wahrscheinlicher abzeichnende Koalition Türkis-grün noch im Köcher hat.
Herbert Tischhardt, Leoben