Zur Person
Thomas Muster, geboren am 2. Oktober 1967 in Leibnitz. Wohnorte: Graz, Neuseeland. Profikarriere: 1985 bis 1999 und 2010 bis 2011.
Größte Erfolge: 44 Atp-titel (darunter Paris 1995), Nummer eins der Welt (Februar 1996). Bisherige Trainertätigkeit: Berater von Anastasia Sewastowa.
schlagen hat, sondern viel mehr um die Art und Weise, wie er gespielt hat. Und die Entwicklung seines Spiels zeigt klar nach Norden. Das ist positiv. Es kann nur ein Ziel geben: Grand Slams und Tausender-turniere zu gewinnen und die Nummer eins zu werden. In seiner Position und in seinem Alter mit dem gegebenen Zeitfenster ist das auch realistisch.
Thiem hat Sie mit dem Halbfinaleinzug in London überflügelt. Freut oder kränkt Sie das?
Ich bin kein Mensch, der den Anspruch erhebt, sein Leben lang der beste Tennisspieler Österreichs gewesen zu sein. Neid ist für mich eine Krankheit. Sollte ich mit Dominic zusammenarbeiten, dann deshalb, um ihn noch besser zu machen, als ich es war. Deshalb gibt es beiderseitige Interessen, die aber noch abgestimmt werden müssen. Es gibt noch kein „Thomas Muster ist der neue Supercoach von Dominic Thiem“. Dieses Wort hasse ich sowieso.
Sie Thiem
Da geht es um ein paar Prozent. Bei technischen Dingen, bei Positionen am Platz, bei mentalen Dingen, bei der Erfahrung – man kann an jeder Schraube noch drehen. Wichtig ist, an welcher Schraube dreht man wann und wo.
War Thiems Trennung von Günter Bresnik der richtige Schritt?
Man darf nicht vergessen, dass Bresnik einen sehr großen Anteil an dem hat, was wir heute von Dominic sehen. Aber natürlich gibt es Momente, wo man nach einer langen Partnerschaft nach mehr strebt. Daher ist es mehr ein Entwicklungsprozess.