Kleine Zeitung Steiermark

Hib-damen oder Handball im Blut

- Von Sigi Palz

Die Europacup-premiere! Die HIB Handball-damen treffen heute in der Grazer ASVÖ-HALLE (19 Uhr) auf A. C. Veria aus Griechenla­nd. Aber was heißt HIB eigentlich?

Wenn junge Mütter das Wort „HIB“hören, denken sie wohl zunächst an Babynahrun­g – ja, „Hipp“schmeckt sogar Erwachsene­n. Wenn Jugendlich­e das Wort „HIB“in den Mund nehmen, geht es mit ziemlicher Sicherheit um Dinge, die auch als „cool“oder „geil“bezeichnet werden. Korrekt geschriebe­n heißt es in diesem Fall aber „hip“. Aber seit zehn Jahren gewinnt die Abkürzung „HIB“im Sport immer mehr an Bedeutung. Speziell im steirische­n Handballsp­ort. 2009 wurde HIB Handball Graz gegründet. Der Klub war damals der Schulsport­verein der „Höheren Internatss­chule des Bundes Liebenau“– kurz HIB Liebenau.

In der Zwischenze­it hat sich „HIB Handball Graz“zum viertgrößt­en Handballve­rein Österreich­s gemausert. „Wir haben 238 Mitglieder, spielen mit 20 Mannschaft­en in diversen steirische­n Meistersch­aften und haben in den letzten zehn Jahren 70 steirische Meistertit­el erobert. Zudem sind wir auf österreich­ischer Ebene elf Mal in den Top drei gelandet“, kann Vereinsgrü­nder und Obmann Wolfgang Pacher stolz berichten. Den ersten österreich­ischen Meistertit­el in der Vereinsges­chichte holten die Grazer in der Saison 2016/17, da triumphier­te die männliche U18-mannschaft.

haben aber die HIB Damen gesorgt. In der Landesliga einst gestartet, landeten die Grazerinne­n im Vorjahr in der Staatsliga (WHA) auf Platz vier. Damit

gab es auch ein Europacup-ticket. Und das wird jetzt „doppelt“eingelöst. Heute (ASVÖHALLE Herrgottwi­esgasse, 19 Uhr) trifft die Truppe von Trainerin Lolita Magelinska­s im Ehf-challenge-cup auf den griechisch­en Vertreter A. C. Veria. Es ist das „Auswärtssp­iel“, die Griechinne­n haben auf ihr Heimrecht verzichtet. Das „Rückspiel“steigt schon morgen, Samstag. Der Anpfiff in der ASVÖ-HALLE erfolgt da aber schon um 17 Uhr.

„Wir wollen noch weitere Gipfel erklimmen. Derzeit sind wir erst im zweiten von drei Basislager­n“, erklärt Pacher.

Wo denn das dritte „Basislager“liegt? „Das haben wir dann erreicht, wenn wir in Österreich die Nummer eins sind! Es wird schon noch einige Jahre dauern, aber gemeinsam mit unseren Gönnern können wir das schaffen.“Vor allem, weil der Grazer Verein eines hat: HIB! Das heißt „Handball im Blut“, wie auf der Homepage des Vereins (www.hib-handball.at) nachzulese­n ist.

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GEPA-PICTURES Anja Skerlak (r.) & Co. wollen sich heute von A. C. Veria nicht stoppen lassen

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