Hoffnung im Kampf um mehr Frauenärzte
Nur ein Kassenarzt für den Raum Murtalmurau. Kärntner Arzt will Kassenstelle übernehmen, doch das ist rechtliches Neuland.
sichts der Not ermuntert, er solle in die Steiermark kommen.
„Politiker und Ärztekollegen, alle haben gesagt, die Frauen werden mir die Tür einrennen“, erinnert sich Veiter. Bürgermeister Thomas Kalcher organisierte Räumlichkeiten in der
Stadt Murau, der Arzt investierte rund 100.000 Euro und eröffnete im Februar seine Wahlarztpraxis. An zwei Tagen pro Woche fährt er aus Spittal nach Murau. „Leider läuft die Praxis nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Offensichtlich, weil sehr viele Frauen schon bei den Wahlärzten ihres Vertrauens sind, die Region also keinen zusätzlichen Wahlarzt braucht, sondern eben einen Kassenarzt“, sagt Veiter.
Seit geraumer Zeit bemüht er sich um eine Sonderregelung. Er will die für Murau ausgeschriebene Kassenstelle übernehmen: „Aber ich kann und will deshalb nicht meine Praxis in Kärnten, wo ich ja lebe, aufgeben.“Er
Klaus Veiter (59) kämpft um Lösung
möchte in Spittal mit einer Kollegin, die ihn schon jetzt regelmäßig vertritt, eine sogenannte „erweiterte Gruppenpraxis“schaffen, um Kapazitäten für Murau zu haben.
„Wir unterstützen dieses Ansinnen, um die prekäre Situation zu verbessern“, so GKKCHEF Josef Harb. Auch seine Kollegen der GKK Kärnten sowie die Ärztekammer Steiermark sind für die Lösung. Da es rechtliches Neuland ist, prüft die Ärztekammer Kärnten noch die Rechtslage.
Klaus Veiter hofft auf eine Lösung: „Wenn jetzt Steirerinnen in Kärnten zu mir kommen, kann ich das abrechnen. Das wird wohl auch möglich sein, wenn Steirerinnen in der Steiermark zu mir kommen.“Außerdem stehe mit Jänner die Einführung der Österreichischen Gesundheitskasse bevor: „Auch das müsste so eine Lösung erleichtern“, so der Mediziner.