Eine Vorzugsstimme für sich selbst
Niko Swatek (Neos) und Sandra Krautwaschl (Grüne) waren schon wählen. Ein Ex-fpö-regierungsmitglied hat Angst vor den Grünen. Die KPÖ nimmt einmal mehr das Glücksspiel ins Visier.
Sowohl die grüne Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl als auch Neos-mann Niko Swatek haben gestern von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, ihre Stimme schon am vorgezogenen Wahltag abzugeben. Swatek nützte die Chance doppelt: Er hat sich auch gleich selbst eine Vorzugsstimme gegeben.
Der Privatsender Puls24 hat gestern eine aktuelle Umfrage des Karmasin-instituts veröffentlicht. Demnach kommt die ÖVP auf 35 Prozent
baut ihren Vorsprung auf die SPÖ (22) damit weiter aus. Die FPÖ liegt bei 20, die Grünen bei 13, die KPÖ bei sechs und die Neos bei nur vier Prozent.
Gruß aus der Vergangenheit: EX-FPÖ-CHEF Leopold Schöggl, von 2000 bis 2005 in der Landesregierung zuständig für die Volkskultur und heute Fpö-gemeinderat in Kindberg, schrieb einen offenen Brief an LH Hermann Schützenhöfer (ÖVP). Als Urheber des „Aufsteirerns“mache er sich Sorgen um die Volkskultur, die zuletzt nicht ausreichend finanziert wurde und die er zusätzlich gefährdet sehe durch „urbane“Parteien wie die Grünen, die eine „weichgespülte, identitätslose Multikulturalität“verträten. Das Techtelmechtel der Türkisen mit den Grünen irritiere ihn daher sehr.
Einen „Schulterschluss“mit der Kages in Sachen Klimaschutz verkündeten Schützenhöfer und Spitalslandesrat Christopher Drexler: Betriebsdiund
und Küchenleiter dürften künftig neben dem Preis auch Transportwege, Nachhaltigkeit und Ama-gütesiegel beim Einkauf berücksichtigen.
Den „Glücksspiel-sumpf“will Kp-spitzenkandidatin Claudia Klimt-weithaler trockenlegen: Sie fordert seit Jahren den Ausstieg der Steiermark aus dem Automaten-glücksspiel. Die Casino-affäre mit dem Vorwurf von Postenschacher und Amtsmissbrauch ist Wasser auf ihre Mühlen.