Brandanschläge sorgen jetzt für Neuerungen
Sicherheitsschleusen im Grazer Amtshaus und bei der BH Graz-umgebung: Anschläge vom Juni lassen Verantwortliche reagieren.
Verkohlte Büroeinrichtungen, demolierte Automaten, verunsicherte Mitarbeiter und Kunden: Gleich an vier Grazer Standorten wurde am 19. Juni 2019 Feuer gelegt, im Rathaus genauso wie beim Hauptbahnhof, beim Bezirksgericht Graz-west und bei der Bezirkshauptmannschaft Grazumgebung. Der mutmaßliche Täter, ein 45-jähriger Mann, konnte rasch festgenommen werden – auch dank der Mithilfe eines Passanten.
Nach außen hin blieb es bis heute bei nur einer Reaktion: Jene Security-mannschaft, die parallel zwischen Rathaus und Amtshaus ihren Dienst versieht, wurde auf vier Personen aufgestockt.
Hinter den Kulissen indes wurde auf Hochdruck an weiteren Sicherheitsmaßnahmen gearbeitet. Nun stehen sie fest, wie man auf Nachfrage der Kleinen Zeitung verrät:
BH Graz-umgebung: Die Bezirkshauptmannschaft am Europaplatz spielte nicht nur als Tatort Nummer drei eine entscheidende Rolle. Wie kurz nach den Anschlägen bekannt wurde, waren dem Verdächtigen und seiner Frau schon vor längerer Zeit die Kinder abgenommen worden. Daraufhin soll der 45-Jährige eine Mitarbeiterin der BH bedroht haben.
Nun erklärt Rudolf Kerpicz, Leiter des Inneren Dienstes bei der BH: „Ja, wir bekommen bei all unseren drei Eingängen am Europaplatz eine Sicherheitsschleuse. So, wie man sie etwa von Flughäfen her kennt. Zusätzlich wird bei jeder Schleuse ein Securitymitarbeiter stehen.“Diese Maßnahmen sollen voraussichtlich ab März 2020 wirksam werden.
Diese Änderungen bestätigt auch Landesamtsdirektor Helmut Hirt – als eine von mehreren: Man prüfe gerade generell die Aufrüstung steirischer Bezirkshauptmannschaften mit