Tourismus jubelt über neue Rekorde
Mehr Gäste, mehr Nächtigungen: Eibingermiedl legte gestern die aktuellen Zahlen vor – mit einem Ausblick in die Zukunft.
Zurücklehnen und auf den Lorbeeren ausruhen geht allerdings nicht, weiß Landesrätin Eibinger-miedl. „Die demografische Entwicklung, der Klimawandel, die Digitalisierung und sich ändernde Ansprüche der Urlauber sind Trends, die sich bereits jetzt auf unseren Tourismus auswirken.“Ihr Fazit: „Wir sollten nicht ausschließlich weiteren Gäste- und Nächtigungsrekorden nachjagen, sondern müssen Aspekte wie die Wertschöpfung durch den Tourismus oder die Zufriedenheit der Gäste und der Bevölkerung verstärkt im Auge haben.“
Die Menschen werden immer älter, das wirkt sich auch auf den Tourismus aus. Die Steiermark kann dabei durchaus punkten: In Sachen Natur, Kultur und Gesundheit „ist das ,Grüne Herz‘ im Wettbewerb um die zunehmend älteren Gäste hervorragend positioniert“. Vor allem der Gesundheitstourismus biete großes Potenzial. „Wir haben mit den Thermen, den intakten Naturlandschaften und unserer hohen Lebensqualität bereits ein vielfältiges Angebot, das wir ausbauen wollen“, so Eibingermiedl. Außerdem biete sich die Chance einer besseren Auslastung in Nebensaisonen abseits von Schulferien.
len. Derzeit sei die Situation in der Grünen Mark sehr unterschiedlich, zeigt Joanneum Research auf: „Während Graz sowie die Regionen Ausseerlandsalzkammergut, Schladmingdachstein, Murau-murtal und die Hochsteiermark eine gute Erreichbarkeit aufweisen, haben das Thermen- und Vulkanland, die Oststeiermark sowie Teile der Süd- und Weststeiermark Nachholbedarf.“
Und natürlich spielt auch der Klimawandel eine Rolle: Ein prognostizierter durchschnittlicher Temperaturanstieg von 1,4 Grad bis zum Jahr 2050 werde zunehmend zu einer Herausforderung für den Wintertourismus in tieferen Lagen – dafür könne die Steiermark punkten, wenn’s im Sommer im Mittelmeerraum immer heißer wird.