Klimaneutralität als Marketinginstrument
Mercedes, Renault und Honda deklarierten sich noch nicht über ihre Formel-1-zukunft.
Lewis Hamilton und Sebastian Vettel fordern es schon lange: Die Formel 1 muss sich dem Thema Klimaschutz und Umweltbewusstsein stellen. Jetzt ist zumindest eines passiert: In dieser Woche stellte das Formel-1-management von Liberty Media einen Umweltund Nachhaltigkeitsplan vor, der die Königsklasse bis 2030 komplett Co2-neutral machen soll. Mit technischen Lösungen bei Motoren und Benzin, mit Veränderungen der Logistik, weniger Flugtransporten, mit komplett nachhaltigen Events. Eines scheint sicher: Zwar will die Formel 1 mit ihrer Anpassung an den Zeitgeist, an Klimadiskussionen und Umweltschutz, auch ihre Akzeptanz gerade bei jüngeren Fans erhöhen, aber die wahre Zielgruppe ist eine andere: die großen Hersteller, denen man so einen Anreiz schaffen will, weiter in der Formel 1 zu bleiben.
Dort, wo in den Vorstandsetagen verstärkt diskutiert wird, wie man sich in der Öffentlichkeit als umweltbewusst und nachhaltig präsentieren kann. Speziell bei Mercedes, wo dieses Thema intern ein sehr großes ist, aber bis zu einem gewissen Grad auch bei Renault und Honda. Von allen drei derzeit in der Formel 1 vertretenen Automobilkonzernen gibt es noch keine Zusage für die Zeit nach 2020. Eine „grüne Formel 1“als Marketinginstrument wäre da natürlich ein gutes Argument für einen Verbleib in der Königsklasse. Und gerade im technischen Bereich sind die Vorschläge des neuen Umweltplans tatsächlich konkret und sinnvoll, auch für die Übertragung in die Serie. Eine weitere Verbesserung der Effizienz der Verbrennungsmotoren (die derzeit bei 50 Prozent liegt) zum Beispiel, oder die Forcierung synthetischer Kraftstoffe. Karin Sturm
Autodromo Jose Carlos Pace, Sao Paulo. Start: 18.10 Uhr (live ORF 1, Sky, RTL) Startaufstellung
1. Reihe: Verstappen (NED) Red Bull 1:07,508 und Vettel (GER) Ferrari 1:07,631
2. Reihe: Hamilton (GBR) Mercedes 1:07,699 und Bottas (FIN) Mercedes 1:07,874
3. Reihe: Albon (THA) Red Bull 1:07,935 und Gasly (FRA) Toro Rosso 1:08,837
4. Reihe: Grosjean (FRA) Haas 1:08,854 und Räikkönen (FIN) Alfa Romeo 1:08,984
5. Reihe: Magnussen (DEN) Haas 1:09,037 und Norris (GBR) Mclaren 1:08,868
7. Reihe: 14. Leclerc (MON) Ferrari/10 Plätze rückversetzt wegen Motorwechsel.