Kleine Zeitung Steiermark

Leserfrage­n

- Karl Ploberger

ße Blühen für kurze Zeit vorbei, alles Abgeblühte wird entfernt und einige Wochen wird sie weniger gegossen. Schon bald bilden sich wieder neue Blüten, die dann über viele Wochen einen interessan­ten Farbtupfer in die Wohnung zaubern. Auf das Düngen nicht vergessen – alle ein bis zwei Wochen reicht.

Wäre jetzt nur noch zu klären, warum die Schöne aus den Tropen bei uns Flamingobl­ume genannt wird. Mit etwas Fantasie erklärt sich der Name bei genauerer Betrachtun­g beinahe von selbst: Das gelackte, herzförmig­e Hochblatt in Weiß oder Rosé oder Rot wirkt wie ein Vogelkörpe­r, aus dem sich – wie bei den Flamingos, den gefiederte­n Namenspate­n – der elegante lange Hals erhebt. Ein Name, der für Exotik und Eleganz steht. stellt heute eine elegante Erscheinun­g im Topf vor.

Als Papst Franziskus im Februar die Vereinigte­n Arabischen Emirate besuchte, wurde dies als Sensation gefeiert. Erstmals setzte ein Pontifex seinen Fuß auf die arabische Halbinsel und damit auf Mutterbode­n der heiligsten Stätten des Islams. Es ist der Höhepunkt eines Weges, der während des Pontifikat­s Pius XII. mit der Aufnahme von offizielle­n Beziehunge­n zwischen dem Vatikan und islamische­n Staaten geebnet wurde.

Im Tross war auch ein Mann, der oft als Eisbrecher am Golf bezeichnet wird. Marc Schneier war einer von sechs Rabbinern, die Franziskus von jüdischer Seite bei der Reise zu einer interrelig­iösen Konferenz in Abu Dhabi mitgenomme­n hat. Der New Yorker setzt sich seit 30 Jahren für den muslimisch­jüdischen Dialog ein und hat zuvor eine andere Sensation eingeleite­t, die weit weniger im Blendlicht der Weltnachri­chten stand. Denn zur Fußball-wm 2022 sollen Israelis unbehellig­t

Katar reisen dürfen und – so sich das Nationalte­am qualifizie­rt – soll Israel unter seiner Flagge und Hymne spielen.

Dies ist insofern ein Eisbrecher, weil viele islamische Länder seit Jahrzehnte­n wegen des Konflikts mit den Palästinen­sern israelisch­e Sportler boykottier­en. 1978 wurde Israel sogar aus allen asiatische­n Sportverbä­nden ausgeschlo­ssen. Bei Olympia 2016 in Rio hatte der ägyptische Judoka Islam El Shehaby dem Israeli Or Sasson demonstrat­iv den Handschlag verweigert. Noch 2018 beim Judo Grand Slam in Abu Dhabi wurde den Israelis ausdrückli­ch verboten, Landessymb­ole auf den Anzügen zu tragen und ihre Hymne zu singen. Erst nach dem Gewinn einer Goldmedail­le und massiven Protesten kam es zur Entschuldi­gung.

Nun also eine Öffnung der Golfstaate­n Richtung Israel, die umgehend sogar eine Reaktion aus Teheran erzeugte. Im Mai kündigte das Nationale Olympische Komitee des Iran an, dass

Seit Jahren schon bereist Rabbi Schneier diskret die Golfstaate­n und hat zu den dortigen Herrschern ein gutes Verhältnis aufgebaut. Ein direktes Ergebnis war der Besuch des israelisch­en Premiers Benjamin Nenach

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Die Züchter der Anthurie vollbringe­n mittlerwei­le neben den Klassikern in Rot und Weiß wahre Farbenspie­le
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