Ersatz für King – das ist eine gewaltige Herausforderung
Die ganze Liga schickt 99ers-stürmer Dwight King nach seinem Oberschenkelbruch Genesungswünsche.
Daumen hoch – so hat Dwight King auf die vielen Genesungswünsche reagiert, die ihm am Tag nach der Operation im LKH Graz erreicht haben. „Alle Klubs bedauern, was Dwight im Spiel gegen Znaim passiert ist“, erzählt Vorstandsmitglied Silvia Priversek, zugleich zuständig für die „medizinischen Angelegenheiten“bei den Grazern. „Oberarzt Michael Novak war zwei Stunden lang gefordert, doch die Oberschenkeloperation ist gut verlaufen“, kann Priversek weiters berichten. Auch Kings Ehefrau Lauren atmete erleichtert auf. Sie hat beim Znaim-spiel ja live mitbekommen, was ihrem Mann auf dem Eis passiert ist.
99ers-trainer Doug Mason hat sich die Situation auf Video noch einmal ganz genau angeschaut. „Es war ein Zweikampf,
aber es war kein Foul eines Znaim-spielers“, erklärt der Coach der Grazer. Dennoch ließ 99ers-präsident Jochen Pildner-steinburg kein gutes Haar an den Schiedsrichtern. „Was da insgesamt gegen uns gepfiffen worden ist, war unglaublich“, meinte der Graz-boss. Aber noch in der Nacht erteilte Pildnersteinburg den Auftrag, einen Ersatz für King zu finden. „Es wird nicht einfach, einen Spieler mit Qualitäten eines Dwight King zu finden.“Die Präsenz des 30-jährigen Kanadiers war im Spiel zuletzt gewaltig.
Trainer Doug Mason will dennoch schon am Freitag im Heimspiel gegen Linz einen neuen Stürmer präsentieren. Für Graz (heuer schon 14 Verletzte) ist es der letzte mögliche Legionärstausch in dieser Saison. Sigi Palz