Entscheidender Tipp kam von Mithäftling
Sergo P., der eine Anschlagsserie geplant haben soll, kommunizierte via Handy aus dem Gefängnis. Laut Expertin sei die vom Ministerium
forcierte Deradikalisierung im Vollzug bei ihm gescheitert.
gegangen – aus Mitleid für Frau und Kind des 24-Jährigen, wie er angibt. Die Ermittlungen laufen, Justiz- und Innenministerium geben sich bedeckt und verweisen darauf, dass es sich um einen Verschlussakt handelt. geschmuggelt, trotz regelmäßiger Razzien mit eigenen Handysuchgeräten und unangekündigter Durchsuchungen aller Bereiche. Die Ausbeute dieser Aktionen ist offenbar groß. Allein im vergangenen Jahr wurden laut Ministerium 720 unerlaubte Telefone in den Justizanstalten sichergestellt. Wer erwischt wird, dem droht ein Ordnungsstrafverfahren. 2018 wurden 13.342 dieser Verfahren gegen Insassen eingeleitet.
Dass es sich beim 24Jährigen um einen Issympathisanten handelt, der bereits zwei
Mal nach Syrien reisen wollte, wirft zudem erhörden
die Frage nach Deradikalisierungsmaßnahmen in Haftanstalten auf. Bereits 2015 lud das Justizministerium zu einem eigenen Symposium zu diesem Thema, wenig später wurde ein entsprechendes Maßnahmenpaket geschnürt. Seither wird in den Gefängnissen mit einem erhöhten Gesprächsangebot zur Extremismus-prävention und mit eigenen Risikoeinschätzungen gearbeitet. Damit sei man gut unterwegs, heißt es aus dem Ministerium.
„Aber Deradikalisierung ist eben nichts, was immer gelingt“, erklärt Veronika Hofinger. Sie ist wissenschaftliche